Murgondel: Gibt es eine Machbarkeitsstudie?
KPÖ verlangt Auskunft über Auftrag und Kosten
Immer wieder wird eine Murgondel ins Gespräch gebracht. Weder die ÖVP noch Holding-Vorstand DI Wolfgang Malik lassen in der Sache locker.
In den städtischen Konzepten zum Ausbau des Öffentlichen Verkehrs war eine Seilbahn jedoch bis jetzt nicht vorgesehen. „Zu Recht“, meint KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann. „Allein aus Kostengründen ist das kaum vorstellbar.“ Die Stadt hat kaum noch finanziellen Spielraum für den notwendigen Straßenbahnausbau nach Reininghaus und zur Smart City sowie für die Erhöhung der Kapazitäten bei den anderen Linien.
Jetzt ist allerdings wieder von einer konkreten Machbarkeitsstudie für die Murgondel die Rede. Zuletzt hat Barbara Muhr beim Hearing für die neuen (alten) Holdingvorstände davon gesprochen.
„Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, dass die Holding Graz in dieses Projekt Zeit und Geld investiert“, sagt Bergmann. Sie befürchtet, dass ein PPP-Modell angedacht sein könnte, bei dem die privaten Investoren die Gewinne einstreifen und die öffentliche Hand auf den Kosten sitzen bleibt. Darum will sie in der Gemeinderatssitzung von Beteiligungsstadtrat Gerhard Rüsch wissen, ob es in der Holding Graz einen Auftrag für eine Machbarkeitsstudie zur Murgondel gibt – bzw. was sie gekostet hat.
Veröffentlicht: 20. Oktober 2015