Mieten weiter Preistreiber Nummer eins
Elke Kahr fordert „Taten statt Worte!“
Die zahlreichen Ankündigungen der Bundesregierung, Maßnahmen gegen die hohen Mietpreissteigerungen zu treffen, werden von einer vom ORF veröffentlichten Aussendung der Statistik Austria wieder einmal ad absurdum geführt. Hauptverantwortlich für die gestiegene Inflation im vergangenen November sind der Studie zufolge erneut die steigenden Wohnungsmieten.
Um fünf Prozent stiegen diese im vergangenen Jahr und es ist noch kein Ende dieser Entwicklung absehbar. Im Gegenteil, SPÖ und ÖVP setzen noch nach und überlegen, die Mietzinsbeihilfe des Bundes abzuschaffen anstatt die Einkommensgrenzen endlich zu erhöhen.
„Immer mehr Menschen müssen bereits 50 Prozent und mehr ihrer Einkommen für das Wohnen aufbringen“, erklärt die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr (KPÖ). „Die Abschaffung des Richtwertsystems zugunsten klarer, niedrigerer Mietzinsobergrenzen ist ebenso ein Gebot der Stunde wie die Abschaffung der Vergebührungen von Mietverträgen. Die Provisionen für Makler sollten von den Vermietern bezahlt werden – sie beauftragen sie ja auch“, fordert Kahr die Bundesregierung auf, nicht nur große Versprechungen zu machen, sondern endlich für eine spürbare und nachhaltige Senkung der Wohnungskosten zu sorgen.
Veröffentlicht: 18. Dezember 2014