Mieten: Preistreiber Nummer 1
20 Prozent Steigerung in fünf Jahren
Stadträtin Elke Kahr: „Anstatt Konzernen und Spekulanten zu noch mehr Gewinnen zu verhelfen, sollten lieber Maßnahmen beschlossen werden, die das Wohnen für die Menschen wieder leistbarer machen.“
Die neuesten Zahlen der Statistik Austria bestätigen die schlimmsten Befürchtungen: Die Wohnungsmieten und Betriebskosten stiegen in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um 20 Prozent!
„Stellt man dieser Steigerung jene der Löhne gegenüber ist das nicht nur ein Hohn, es braucht sich auch niemand mehr wundern, dass es immer mehr Menschen nicht mehr schaffen, sich ihr Dach über dem Kopf zu finanzieren. Und es sind längst nicht mehr nur PensionistInnen oder arbeitslose Menschen, sondern auch Berufstätige, die inzwischen bis zu 60 Prozent und mehr ihrer Einkommen für das Wohnen aufbringen müssen“, stellte die Grazer Stadträtin Elke Kahr nach Bekanntgabe der Zahlen fest.
Doch damit nicht genug. Gleichzeitig arbeitet die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung an einer Mietrechtsreform, die – neben vielen anderen Erleichterungen für Hausherren – noch höhere Mieten ermöglichen soll.
„Anstatt darüber nachzudenken, wie man Konzernen und Spekulanten zu noch mehr Gewinnen verhelfen kann, sollten lieber Maßnahmen beschlossen werden, die das Wohnen für die Menschen wieder leistbarer machen. Die Einführung von Mietzinsobergrenzen sowie die Abschaffung der Maklerprovisionen für Mieter und der Befristungen von Mietverträgen wären ein erster Schritt in die richtige Richtung“, fordert Stadträtin Elke Kahr Schwarz-Blau auf, endlich Politik für die Mehrheit der Menschen zu machen.
Veröffentlicht: 13. September 2018