Mangelhafte E-Busse sind nicht die erste Panne
KPÖ-Eber: „Investitionsentscheidungen bei der Holding müssen dringend transparenter werden“
Die anfängliche Skepsis seitens der Verkehrsplanung gegenüber dem E-Bus-Projekt hat sich jetzt leider als begründet erwiesen. „Die Ungereimtheiten bei der Anschaffung von E-Bussen sind nicht das erste Missgeschick, das der Holding Graz Linien in den letzten Jahren im Zuge von Neuanschaffungen passiert ist“, so KPÖ-Verkehrssprecher Manfred Eber anlässlich der aktuellen Pannen bei den E-Bussen.
Die Variobahn, von der 2007 45 Garnituren bestellt wurden, hat durch Erschütterungen und Lärm zur Beeinträchtigung der Wohnqualität für AnrainerInnen und sogar zu Schäden an Gebäuden geführt. Um die Auswirkungen dieses Fehlkaufes zu minimieren, musste seitens der Holding Graz viel Geld in die Hand genommen werden. Die Garnituren sind samt und sonders ohne Probebetrieb geordert worden, die Firma Stadler konnte bis heute nicht haftbar gemacht werden.
Auch die Anschaffung der Ticketautomaten in den Straßenbahngarnituren, die aufgrund von angeblichen Softwareproblemen über viele Monate nicht in Betrieb genommen werden konnten, verlief nicht reibungslos.
„Angesichts sich wiederholender Pannen und Fehlkäufe bei den Holding Graz Linien, die immer wieder zu erheblichen Zusatzkosten für die Stadt geführt haben, muss hier endlich für mehr Transparenz gesorgt werden“, so Eber. Er fordert mehr Kontrollmöglichkeiten durch die Politik.
Veröffentlicht: 14. Februar 2017