Managergehälter: Modell mit Schönheitsfehlern
Bürgermeistergehalt nicht als Obergrenze - Prüfantrag der KPÖ gab den Anstoß
Die Grazer KPÖ erinnert daran, dass ein Prüfantrag der KPÖ im Jahr 2007 den Anstoß für eine Überprüfung und Sichtung der Verträge von Managern in städtischen Gesellschaften gegeben hat.
Gemeinderat Christian Sikora: „Jetzt liegt ein Gehaltsmodell vor, das sich unserer Auffassung nach erst in der politischen Realität bewähren muss. Während hier nämlich von einer Kürzung der meisten Managergehälter gesprochen wird, war man gerade in den letzten Monaten bei neuen Verträgen und Prämien für Geschäftsführer bei städtischen Unternehmen sehr großzügig.“
Die KPÖ kritisiert, dass keine Obergrenze für Managergehälter mit dem Bürgermeistergehalt eingezogen wurde. Sikora: „Damit bleibt man sogar hinter Regelungen des Landes Steiermark zurück“.
In diesem Fall gilt nach wie vor, was Klubobfrau Ina Bergmann bereits am 4. Juni 2007 festgestellt hatte: „Während auf allen Ebenen im Magistrat eingespart wird und der Bevölkerung neue Belastungen zugemutet werden, verdienen Spitzenmanager der öffentlichen Hand bis zu 16.000 Euro, vierzehnmal im Jahr. Diese Zustände sind in unseren Augen für die Mehrheit der Bevölkerung nicht nachvollziehbar.“
Veröffentlicht: 30. Juni 2009