Maklerprovision: Werden Eigentümer früher entlastet als Mieter?
„Die Immobilienlobby hat in ÖVP und den Grünen offenbar treue Bündnispartner. Anders ist es nicht zu erklären, warum die bereits mehrmals angekündigte Einführung des Besteller-Prinzips bei Maklerprovisionen noch immer nicht umgesetzt wurde“, kommentiert KPÖ-Stadträtin Elke Kahr die anhaltende Weigerung der Bundesregierung, endlich die Wohnungseinstiegskosten für Mieterinnen und Mieter zu senken. Nach dem Bestellerprinzip, wie beispielsweise in Deutschland und der Schweiz längst umgesetzt, sollen ja jene die Maklerprovision bezahlen, die ihn beauftragen. Das sind im Regelfall die Vermieter.
Dass jüngst die ÖVP-geführte Arbeiterkammer Vorarlbergs die Reduktion der Maklerprovision bei Kauf von Wohnobjekten fordert, ist nicht nur dem prozentuell höheren Eigentümeranteil im Westen Österreichs geschuldet, sondern zeigt auch, dass die Maklerprovisionen in Österreich offenbar so hoch sind, dass sie selbst Teilen der ÖVP ein Dorn im Auge sind.
Stadträtin Elke Kahr
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Veröffentlicht: 1. Juni 2021