IG-L 100 – Fahrtzeit vs. Lebensjahre

Foto: © Google Streetview
„Es geht darum, die Gesundheit der Grazerinnen und Grazer zu schützen“, so der Grazer KPÖ-Gemeinderat Horst Alič. Via Kronen Zeitung hat die Landesregierung heute die fixierte Abschaffung der Tempobeschränkungen im Rahmen des Immissionsschutzgesetzes-Luft (IG-L) rund um Graz bekannt gegeben. Siehe hier.
„Fahrtzeiten oder Lebensjahre? Was ist der Landesregierung wichtiger?“, fragt Alič. Er hält fest, dass die angebliche Zeitersparnis so gering ausfällt, dass sie keinesfalls die gesundheitlichen Faktoren überwiegen dürfe: selbst wenn man unter optimalen Bedingungen, also ohne von anderen Autofahrern ausgebremst zu werden, auf der Strecke von der Autobahnauffahrt Gralla bis zum Knoten Graz-West 130 statt 100 km/h fährt, gewinnt man nicht einmal fünfeinhalb Minuten.
Kommunist vor allem über ÖVP verwundert
„Die Rücknahme des Feinstaubhunderters kann man durchaus als klassische FPÖ Maßnahme bezeichnen. Ist es doch ihr Geschäftsmodell, den Zorn der Autofahrer in politisches Kapital zu verwandeln“, so Alič. Es verwundert den Kommunisten allerdings, dass die ÖVP da mitmacht, wo ja gerade Stadtrat Hohensinner in Graz immer wieder betont, wie wichtig seiner Partei die Gesundheit der Bevölkerung ist. „Wenn es aber darum geht, Politik zu machen, die dauerhaft und nachweislich die Grazer Luft verbessert, schützt sie lieber den eigenen Machterhalt, als die Lungen unserer Kinder“, kritisiert der KPÖ-Gemeinderat.
MITMACHEN BEI DER KPÖ!

Helfen Sie mit! Kämpfen wir gemeinsam für leistbares Wohnen, höhere Löhne und niedrigere Preise, für gute Pflege, soziale Gerechtigkeit, wirklichen Umwelt- und Klimaschutz und eine andere Welt!
Machen Sie mit in der KPÖ! Denn ohne Sie sind wir eine:r zu wenig!
www.kpoe-steiermark.at/mitmachen
Veröffentlicht: 16. März 2025