LKH-West: "... und Nagl schweigt"
-obwohl Privatisierungspläne immer konkreter werden
Das Schweigen von Bürgermeister Nagl zu den Plänen, das LKH-West zu Privatisierung und 451 Spitalsbetten im Großraum Graz zu schließen, ist mit dem Wahlkampf zu erklären. Es beweist aber, dass er keine eigenständige Position gegenüber dem Zusperrkurs von SPÖ und ÖVP im Land entwickelt.
Das erklärte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Samstag, nachdem die konkreten Übernahmepläne samt Zeitplan an die Öffentlichkeit gelangt waren. Elke Kahr: „Wer schweigt, stimmt zu“.
Die KPÖ-Politikerin: „Ein entschiedener Widerstand gegen die Privatisierung des LKH West ist für uns das Gebot der Stunde. Schon jetzt sind Spitäler überfüllt, Patientinnen und Patienten werden sehr schnell nach Hause geschickt, es gibt lange Wartezeiten auf Operationen. Wer glaubt im Ernst, dass sich die Zustände bessern werden, wenn es weniger Spitalsbetten gibt und wenn – nach deutschem Vorbild – das Gesundheitswesen teilprivatisiert wird?“
Noch dazu soll auf Kosten des medizinischen Personals eine Aufblähung der Managementstrukturen und der KAGES erfolgen. Die Beschäftigten und der Betriebsrat lehnen dieses Modell strikt ab.
Die Grazer KPÖ unterstützt die Initiative „Gegen die Privatisierung des LKH Graz West durch die Politik“, damit der Versorgungsauftrag im Westen der Landeshauptstadt und darüber hinaus aufrechterhalten werden kann.
Veröffentlicht: 3. November 2012