LKH West: Einschränkung der medizinischen Versorgung
Stadträtin Elke Kahr solidarisiert sich mit dem Widerstand gegen die Privatisierung
„Die von SPÖ und ÖVP betriebene Privatisierung des LKH West in Graz bedeutet eine Einschränkung der medizinischen Versorgung und verstärkten Druck auf das Personal. Für alle verantwortlichen Politikerinnen und Politiker in der steirischen Landeshauptstadt ist es daher notwendig, die Stimme zu erheben und sich auf die Seite der Betroffenen zu stellen.“
Das betonte KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Dienstag. SPÖ und ÖVP im Land wollen einen Schuldenberg loswerden und gehen damit ein großes Risiko für die Menschen ein. Die Behauptungen, dass sich für die Patientinnen und Patienten nichts ändern würde, werden sich bald als falsch herausstellen. Dann ist es aber zu spät. Gerade im Grazer Westen gibt es zahlreiche Wohnprojekte. Wie soll dieser Mehraufwand von nur einem privat geführten Krankenhaus abgedeckt werden, wenn die spitalsmäßige Versorgung des Westens von Graz schon jetzt schwer zu bewältigen ist?
Elke Kahr: „Wenn es Protestaktionen gegen die Privatisierung des LKH West geben wird, ist die Grazer KPÖ selbstverständlich an der Seite der Betroffenen. Die KPÖ lehnt Privatisierungen im Bereich der Daseinsvorsorge ab und tritt für ein öffentlich und solidarisch finanziertes Gesundheitswesen ein. Budgettricks mit Krankenhausimmobilien auf Kosten von PatientInnen und Personal dürfen in der Gesundheitspolitik keinen Platz haben.“
Veröffentlicht: 10. Juli 2012