Lebensqualität im Gries: KPÖ beantragt Informationsveranstaltung
Nachlese zur Bezirksratssitzung am 2. April 2014
2013 wurden die GrazerInnen nach zu ihrer Lebensqualität befragt und die Ergebnisse kürzlich veröffentlicht. In den Medien wurde der Bezirk Gries sofort als der ärmste und lauteste herausgepickt. Dass 82 Prozent der Befragten sehr gerne oder eher gerne im Gries wohnen, was einen Anstieg von zwei Prozent gegenüber 2009 bedeutet, wurde nicht erwähnt. Um der Bevölkerung und ihren VertreterInnen die Ergebnisse der Studie näherzubringen und die Argumentation zu erleichtern, beantragte die KPÖ-Fraktion Gries eine Informationsveranstaltung, in der die 165 Seiten lange Auswertung der Umfrage von ExpertInnen genauer erläutert wird.
Genauso forderte die KPÖ-Fraktion Gries eine Stadtteilversammlung zu dem schwelenden Konflikt rund um den St.-Andrä-Platz. Trotz eines ÖVP-Antrags im Gemeinderat 2011 und einem folgenden weiteren dringlichen Antrag 2012 ist in der Causa noch nichts passiert. Das Problem ist vielschichtig, lässt sich aber laut persönlicher Stellungnahme der BewohnerInnen auf zwei illegal benutzte Parkplätze zusammenfassen. „Für diese Parkplätze im St.-Andrä-Park fühlt sich niemand zuständig und die AnrainerInnen sich im Stich gelassen“, sagt Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Gerti Schloffer.
Weiters forderten Gerti Schloffer, Alfred Piech, Nina Giesen und Lydia Bißmann eine Überdachung der Fahrradabstellplätze vor dem interkulturellen Bildungsgarten in der Schützengasse, mehr Laternen im Rösselmühlpark und einen Trinkwasserbrunnen im Bad zur Sonne. Dort ist es nicht möglich sich Trinkwasser aus der Toilette zu holen und das Restaurantpersonal hat oft keine Zeit den BesucherInnen ein Glas Wasser zu bringen, da es neben dem normalen Café-Betrieb auch die Eintrittskarten verkaufen muss.
Alle fünf Anträge wurden vom Bezirksrat beschlossen.
Veröffentlicht: 4. April 2014