ÖBB: Lärmschutzwände in Gösting werden gebaut

Seit 2019 plagt der Lärm des Verschiebebahnhofs die Menschen. „Das Pfeifen der Bremsen hört man manchmal weit über Gösting hinaus“, weiß KPÖ-Gemeinderätin Miriam Herlicska. Schon kurz nach ihrem Amtsantritt hat Bürgermeisterin Elke Kahr den ÖBB-Vorstand und Verkehrsministerin Leonore Gewessler dringend ersucht, für eine Verbesserung der Situation zu sorgen. Erste Maßnahmen wie der Einbau neuer Bremsen haben leider nicht den erwünschten Erfolg gebracht.

Jetzt nehmen die ÖBB die Errichtung von drei Lärmschutzwänden in Angriff. Eine bereits bestehende soll erhöht werden. Die Stadt Graz übernimmt ein Viertel der Kosten und schießt insgesamt 487.000 Euro zu. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Ein weiteres Viertel bezahlt das Land Steiermark, die Hälfte der Kosten tragen die ÖBB selbst. „Damit darf es aber nicht getan sein“, so Herlicska. Denn wenn der Semmeringtunnel und die Koralmbahn fertig gestellt sind, wird es auch zu einer Zunahme des Güterverkehrs und dessen Verschub in Gösting kommen.

Es geht nicht nur um Lärmschutz, sondern es muss auch ganz besonders von den ÖBB an der Reduktion des Lärms gearbeitet werden.