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„Kultur ist kein Privileg – Kultur ist Bildung!“

KPÖ gegen Verdoppelung der Mehrwertsteuer auf Eintrittskarten

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In fast allen europäischen Ländern sind kulturelle Waren und Dienstleistungen mit einem ermäßigten Steuersatz belegt. Die Pläne der österreichischen Bundesregierung, die Umsatzsteuer auf Eintrittskarten von Konzerten, Theaterveranstaltungen, Ausstellungen, Kinos usw. von 10 auf 20 Prozent zu verdoppeln, stoßen bei der KPÖ auf vehemente Ablehnung. „Als Kulturhauptstadt Europas 2003 sollte sich Graz unbedingt dagegen positionieren“, fordert KPÖ-Kultursprecherin Christine Braunersreuther.

Etwa 90 Prozent der von der Erhöhung betroffenen Tickets gelten für Veranstaltungen, die direkt oder indirekt durch die öffentliche Hand unterstützt werden. „Die meisten Veranstalter arbeiten mit äußerst knapp kalkulierten Budgets und können sich Einnahmenverluste nicht leisten“, weiß Braunersreuther.  Wenn die Eintrittspreise also gleich bleiben sollten, müssten die Zuschüsse der öffentlichen Hand, also der SteuerzahlerInnen, erhöht werden. Höhere Eintrittspreise hielten einen Teil des Publikums davon ab.

„Eine Verdoppelung der Umsatzsteuer auf Eintrittskarten ist daher nicht nur sinnlos, sondern sogar kontraproduktiv“, so Braunersreuther. „Kultur ist aber kein Privileg – Kultur ist Bildung. Und Bildungsangebote dürfen nicht nur den Vermögenden vorbehalten, sondern sollten kostengünstig oder völlig frei zugänglich sein!“

 

Bald teurer? Die Eintrittskarten für Konzerte, Theater, Kino usw.

Veröffentlicht: 18. Februar 2015

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