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Kündigungen wegen Ausgliederungen bei Theaterservice GmbH

KPÖ protestiert gegen Personalabbau

Die Theaterservice GmbH muss angeblich ein Fünftel der Belegschaft kündigen, weil unter anderem das Schauspielhaus ihre Aufträge für Bühnenbildgestaltung im Ausland fertigen lässt. „Das ist, als ob wir Kündigungen bei uns in Graz direkt subventionieren würden“, ist Kultursprecher Herbert Wippel vom KPÖ-Gemeinderatsklub empört. „Vor Jahren wird eine Privatisierung noch unter dem Deckmantel der Wirtschaftlichkeit durchgezogen und beteuert, dass sich für die Belegschaft nichts ändern wird. Wohin Ausgliederungen führen, zeigt dieses Beispiel wieder mal nur allzu deutlich: Ein von öffentlicher Hand subventionierter Kulturbetrieb kündigt Mitarbeiter, weil die Produktion in Billiglohnländer verlagert wird“, zeigt der KPÖ-Gemeinderat die negativen Folgen der verfehlten Ausgliederungspolitik der vergangenen Jahre auf.

„Aber auch die Politiker wie Bürgermeister Nagl und Landeshauptmann Voves dürfen jetzt nicht aus der Verantwortung genommen werden. Immerhin treten beide als Vertreter der Geldgeber Land Steiermark und Stadt Graz in der Theaterholding auf und haben diesem Personalabbau zugestimmt“, appelliert Wippel an die Verantwortung der Politiker. „Die Belegschaft braucht sich diese so genannten Sparmaßnahmen, mit denen hier Personal abgebaut wird und gleichzeitig Aufträge ins Ausland abgegeben werden, nicht gefallen zu lassen“, fordert der KPÖ-Politiker die Personalvertreter auf, sich nicht mit einem Sozialplan abspeisen zu lassen.

Veröffentlicht: 30. Mai 2009

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