KPÖ wirkt: Stille Stunde bei Billa

stille stunde.jpg
KPÖ-Gemeinderat Philipp Ulrich hat die Umsetzung einer "Stillen Stunde" in Graz angeregt. Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) half bei der Umsetzung.

Reizüberflutung stellt für Menschen mit Autismus eine der größten Herausforderungen im täglichen Leben dar. „Was im eigenen Umfeld meistens ganz gut gelingt, ist aufgrund der mangelnden Mitgestaltungsmöglichkeiten in öffentlichen Räumen aber ein Problem. Vor allem der Einkauf im Supermarkt stellt für viele Autistinnen und Autisten eine immense Herausforderung dar“, weiß KPÖ-Inklusionssprecher Philipp Ulrich.

Darum hat er sich Anfang dieses Jahres für eine „Stille Stunde“ in Supermärkten eingesetzt. An einem Wochentag soll dabei für eine bestimmte Zeit der Einkauf ohne Deckenbeleuchtung, Musik und Durchsagen speziell für Autist:innen möglich werden. Davon profitieren auch andere Menschen, die aufgrund der täglichen Belastungen ein besonderes Ruhebedürfnis beim Einkaufen verspüren.

Nachdem sein Antrag für eine „Stille Stunde“ schon vom Styrassic Park in Bad Gleichenberg aufgegriffen und im Rahmen eines Pilotprojekts als „Stiller Tag“ umgesetzt wurde, startet diese Woche ein weiteres Pilotprojekt – Die Billafiliale in der Theodor-Körner-Straße 122 startet ebenfalls mit einer „Stillen Stunde“.

Zwischen 14 und 15 Uhr wird im gesamten Markt auf Musik und Durchsagen verzichtet. Zudem spezielle Schulungen für die Mitarbeiter:innen für den Umgang mit Menschen mit Autismus. Ermöglicht wird das barrierefreie Einkaufen bei Billa in Zusammenarbeit mit der Stadt Graz, dem Autismuszentrum Libelle, den Geriatrischen Gesundheitszentren Graz und weiteren Organisationen.

„In einer inklusiven Gesellschaft passt sich die Umgebung dem Menschen an, anstatt umgekehrt. Ich freue mich über einen weiteren gemeinsamen Schritt Richtung Chancengleichheit“, sagt Philipp Ulrich.

Neutralität wichtiger denn je

25-10-24 Am 26. Ok­tober jährt sich der Be­schluss der ös­t­er­rei­chi­schen Neu­tra­li­tät zum 69. Mal. Nach In­kraft­t­re­ten des Staats­ver­tra­ges er­klär­te sich Ös­t­er­reich für im­mer­wäh­rend neu­tral. Heu­te gibt es aber im­mer wie­der Ver­su­che die Neu­tra­li­tät aus­zu­höh­len, kri­ti­sier­t Jo­sef Mesz­le­nyi.

Equal Pay Day: Der Tag, ab dem Frauen unbezahlt arbeiten

25-10-24 Kaum Ver­bes­se­run­gen bei der Ein­kom­mens­ge­rech­tig­keit in Ös­t­er­reich. „Nach wie vor be­kom­men Frau­en für ih­re Ar­beit grund­sätz­lich oft we­ni­ger be­zahlt. Der Grund liegt in ei­ner im­mer noch vor­han­de­nen ge­rin­ge­ren Wert­schät­zung von Frau­en. Hier müs­sen wir an­set­zen“, be­tont Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr.

KPÖ: Bewährten BKS-Unterricht erhalten!

24-10-24 Seit vie­len Jah­ren und in vie­len Schu­len wird der Sprach­un­ter­richt Bos­nisch-Kroa­tisch-Ser­bisch (BKS) ge­mein­sam ab­ge­hal­ten; seit heu­er ist das in ei­nem Bun­des­land an­ders: der Stei­er­mark

»Wir lassen die Kinder nicht im Stich«

24-10-24 Graz be­schäf­tigt rund 1.000 Päda­gog:in­nen und Be­t­reu­er:in­nen. „Uns liegt es am Her­zen, die Ar­beits­be­din­gun­gen in Kin­der­gär­ten und -krip­pen zu ver­bes­sern und da­durch die Qua­li­tät der Be­t­reu­ung un­se­rer jüngs­ten Gra­ze­rin­nen und Gra­zer zu stei­gern. Be­son­ders in ei­nem Be­reich, in dem über­wie­gend Frau­en ar­bei­ten, set­zen wir be­wusst auf an­ge­mes­se­ne…

Veröffentlicht: 22. Juni 2023