KPÖ wirkt: Betreuer:innen werden in Inklusionsstrategie eingebunden

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Nachdem es KPÖ-Inklusionssprecher Philipp Ulrich im Gemeinderat zum Thema gemacht hat, werden nun auch Betreuer:innen in die Erstellung der ersten Inklusionsstrategie mit einbezogen. (Foto: Julia Prassl)
Foto: © KPÖ Graz/Prassl

In der Sitzung des Grazer Behindertenbeirates am 8. März 2023 sind die ersten Eckpfeiler der ersten Inklusionsstrategie vom zuständigen Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) präsentiert worden. Neben der Zielsetzung, der Strategieentwicklung und der Zielorientierung, wurde auch der begleitende Beteiligungsprozess skizziert. Dieser soll „möglichst breit aufgestellt“ werden und sieht vier sogenannte „Stakeholder“ vor. Die Selbstvertreter:innen, die Trägervereine, den Beirat der Stadt Graz für Menschen mit Behinderung und den Beirat für Bürger:innenbeteiligung.

„Erstaunlicherweise fand aber eine für die Umsetzung ganz wesentliche Gruppe keinerlei Erwähnung in Bezug auf die Mitarbeit. Nämlich die Menschen, die als Betreuer:innen, Arbeiter:innen und Begleiter:innen Tag für Tag bei den Menschen mit Behinderungen für die Umsetzung der Strategie sorgen sollen“, kritisiert KPÖ-Inklusionssprecher Philipp Ulrich.

Die KPÖ hat das heute im Gemeinderat zum Thema gemacht und es gibt gute Nachrichten: Die Betreuer:innen werden in den Beteiligungsprozess eingebunden.

„Ich begrüße das sehr, denn gerade in Zeiten wie diesen, wo sowohl im Pflege- als auch im Sozialbereich viele Mitarbeiter:innen das Handtuch werfen, muss deren Stimmen und Meinung Gehör finden. Vor allem wenn es ganz wesentliche Aspekte ihrer zukünftigen Arbeit betrifft“, freut sich Ulrich. „Eine gelingende Inklusionsstrategie liegt uns allen am Herzen, darum sollten auch alle daran beteiligt werden.“

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