Steirische KPÖ: Stimmen verfünffacht, Einzug dieses Mal verpasst

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Viele Aktivist:innen brachten sich ehrenamtlich in die Wahlbewegung ein. Viele neue Mitstreiter:innen sind in den letzten Monaten zur KPÖ gestsoßen.
Foto: © Andreas Zettler

Bei den Nationalratswahlen erzielt die KPÖ 2,4 Prozent und verpasst den Einzug ins Parlament dieses Mal. „Auch wenn es nicht gereicht hat, es ist das beste Ergebnis der KPÖ bei einer Nationalratswahl seit 1962. Der Zuspruch in den letzten Wochen war groß. Viele Menschen haben betont, wie sehr sie unsere Arbeit schätzen. Dennoch ist es nicht gelungen, dass aus der Stimmung Stimmen werden“, erklärt der steirische Spitzenkandidat Hanno Wisiak, der das Ergebnis dennoch als Erfolg einordnet: „Wir haben viele neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewonnen und sind als Partei gewachsen“, so Wisiak.

In Graz erreichte die KPÖ etwa 6 Prozent und in der Steiermark ca. 3 Prozent. In vielen Gemeinden gaben etwa gleich viele Menschen der KPÖ ihre Stimme wie bei der Landtagswahl 2019. „Das ist für eine so polarisierende bundesweite Wahl, bei der wir zudem weder bei Elefantenrunden, noch bei TV-Konfrontationen eingeladen waren, beachtlich“, betont Wisiak.

„Auch wenn die etablierten Parteien am Tag nach der Wahl aufhören, über die Probleme der Menschen zu reden, existieren diese Sorgen weiter. Darum geht unsere Arbeit morgen für alle, die sonst keine Lobby haben, auch unverändert weiter“, so der steirische KPÖ-Landesvorsitzende Robert Krotzer: „Auch wenn es diesmal nicht für den Einzug ins Parlament gereicht hat, zeigt dieses und auch die Wahlergebnisse der letzten Jahre eines: Immer mehr Menschen schenken der KPÖ ihr Vertrauen.“
 

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Das Ergebnis der Nationalratswahl kann sich trotz des verpassten Einzugs sehen lassen. „Zwei Monate vor der steirischen Landtagswahl im November machen uns die Zugewinne Mut. Wir hoffen auf einen Zuwachs an Mandaten, um auf Landesebene eine starke Kraft für die Bevölkerung sein zu können“, betont Landtagsklubobfrau und KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler. Vor allem die Schieflage des steirischen Gesundheitswesens mit zahlreichen Schließungen von Spitälern sowie die hohen Energiepreise thematisieren die zwei steirischen kommunistischen Landtagsabgeordneten seit Jahren.

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