KPÖ lehnt Nullrunde weiter ab
Sikora: Einknicken der Gewerkschaftsspitze macht Leben nicht billiger
Die Zustimmung der Gewerkschaftsspitze macht die Nullrunde für die Bezüge der steirischen Gemeindebediensteten um keinen Deut besser. Die Teuerung wartet nämlich nicht auf eine mögliche Bezügereform im Jahr 2013. Güter des täglichen Bedarfs und die Wohnungskosten werden schon jetzt teurer und nicht nur in ferner Zukunft.
Deshalb lehnen KPÖ und GLB (Gewerkschaftlicher Linksblock) die Nulllohnrunde in der Steiermark weiterhin entschieden ab. Das erklärte Christian Sikora, KPÖ-Gemeinderat und GLB-Personalvertreter bei der Justizwache, am Dienstag.
Sikora: „Zur Taktik der Gewerkschaftsspitze kann man nur sagen, dass sie als Löwe gestartet und als Bettvorleger gelandet ist. Manche Gewerkschaftsmitglieder haben die Aufforderung gegen die Nullrunde und für gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen zu unterschreiben, genau an dem Tag mit der Post erhalten, an dem ihre Führung gegenüber der Landesregierung eingeknickt ist.
Die Argumente gegen die Nullrunde haben aber nichts an ihrer Aussagekraft verloren. Deshalb fordern wir von der Rathauskoalition, den Weg für eine Erhöhung der Bezüge für alle Beschäftigten der Stadt Graz für das Jahr 2012 freizumachen.“
Veröffentlicht: 13. Dezember 2011