KPÖ-Konter auf unfaire Wahlkampfmethoden

Plakat Hasnerplatz 2 (c) KPÖ.jpg
Das neue KPÖ-Plakat am Hasnerplatz in Graz (Foto: Andreas Zettler/KPÖ)

Als „Zeit fokussierter Unintelligenz“ hat schon der frühere Wiener Bürgermeister Michael Häupl Wahlkampfzeiten treffend beschrieben. Besonders bunt hat es nun die Grazer ÖVP getrieben. Sie stellt in Graz Plakate mit der Botschaft auf: Bürgermeisterin Elke Kahr sei daran schuld, dass das Wohnen österreichweit so teuer wie noch nie ist. Dabei ist es die ÖVP selbst, die sich auf Bundes- und Landesebene seit Jahrzehnten verbissen gegen echte Verbesserungen für Mieter:innen wehrt. Zuletzt hat die ÖVP auf Bundesebene sogar einen wirksamen Mietendeckel für alle Wohnungen verhindert.

„Damit eine wahlkampf-getriebene Unwahrheit nicht einsam in der Gegend herumstehen muss, hat die KPÖ Plakate mit einer Korrektur angebracht“, sagt KPÖ-Landesvorsitzender Robert Krotzer, „Die Grazerinnen und Grazer können sich so ihr eigenes Bild machen.“ 

In Graz hat die KPÖ-geführte Stadtregierung 2023 eine Mietpreisbremse in den städtischen Gemeindewohnungen beschlossen. 2022 wurde gar keine der zahlreichen Mieterhöhungen des Bundes an die Mieterinnen und Mieter weitergegeben. In allen Gemeindewohnungen gibt es außerdem eine Mietzins-Zuzahlung, die garantiert, dass niemand mehr als ein Drittel des Haushaltseinkommens fürs Wohnen ausgeben muss. Die Stadt tut im eigenen Einflussbereich also selbst in budgetär schwierigen Zeiten ihr Möglichstes (siehe hier), während die ÖVP auf Mieterhöhungen in den Gemeindewohnungen drängt.

Auf die Mieten im frei finanzierten, privaten Wohnbau kann eine Stadt aber in keinster Weise eingreifen. „Für leistbare Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt kann nur der Bundesgesetzgeber sorgen. Dort wehrt sich jedoch die ÖVP seit Jahrzehnten verbissen dagegen, endlich Erleichterungen für Mieterinnen und Mieter zu beschließen. Entsprechende Vorschläge der KPÖ, Arbeiterkammer, Mieterschutzorganisationen etc. werden von ihr konsequent abgelehnt“, sagt Bürgermeisterin Elke Kahr.

Verfügungsmittel sind keine Vergnügungsmittel

14-11-24 KPÖ-Klu­b­ob­frau Moh­senza­da: „Wir ha­ben ein gänz­lich an­de­res Po­lit­ver­ständ­nis als die FPÖ“. Im Son­der­ge­mein­de­rat zum FPÖ-Fi­nanzskan­dal sagt KPÖ-Klu­b­ob­frau Sa­har Moh­senza­da: „Die KPÖ steht seit An­be­ginn für Tran­s­pa­renz – nicht nur bei der Ver­wen­dung der Klub­mit­tel, son­dern auch bei den ei­ge­nen Ge­häl­tern, von de­nen wir zwei Drit­tel an Men­schen in Not­la­gen wei­ter­ge­ben. Je­der­zeit kann…

Wie Bildung im Stadtbudget bevorzugt wird

13-11-24 Die Gra­zer Rat­haus­koa­li­ti­on setzt Prio­ri­tä­ten: Trotz der wirt­schaft­lich an­ge­spann­ten La­ge flie­ßen mehr zu­sätz­li­che Mit­tel in die Bil­dung als ur­sprüng­lich ge­plant.

KPÖ rückt Gewaltschutz ins Zentrum

13-11-24 „Dass von Ge­walt be­trof­fe­ne Frau­en nie­der­schwel­li­gen Zu­gang zu Hilf­s­an­ge­bo­ten ha­ben, kann über­le­bens­wich­tig sein“, be­tont KPÖ-Klu­b­ob­frau Clau­dia Klimt-Weitha­ler bei ei­ner Ak­ti­on in der Gra­zer Her­ren­gas­se.

KPÖ zum Leitspital: „Notbremse ziehen!“

13-11-24 „We­der ist das Pro­jekt Leit­spi­tal so­li­de ge­plant, noch gibt es rea­lis­ti­sche Plä­ne für ei­ne qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Nach­nut­zung“, so KPÖ-Klu­b­ob­frau Klimt-Weitha­ler.

Veröffentlicht: 22. Oktober 2024