KPÖ: Graz vignettenfrei machen!
Gemeinderat Eber: Durchzugsverkehr könnte sich um 20 Prozent verringern
„Die Staus in der Stadt Graz entstehen zu einem guten Teil dadurch, dass viele AutofahrerInnen keine Autobahnvignette kaufen oder kaufen wollen und daher durch die Stadt fahren“, erklärt KPÖ-Verkehrssprecher Manfred Eber. Dies wiederum führt zu einer höheren Feinstaub- und Abgasbelastung und zu einer sinkenden Lebensqualität für die AnrainerInnen.
Für die Aufhebung der Vignettenpflicht im Großraum Graz haben sich vor wenigen Tagen die Bürgermeister von acht Grazer Umlandgemeinden ausgesprochen (Seiersberg, Feldkirchen, Pirka, Unterpremstätten, Kalsdorf, Werndorf, Wundschuh und Zettling). Ziel ist die Eindämmung des Individualverkehrs im innerstädtischen bzw. dörflichen Gebiet. „Um bis zu 20 Prozent könnte sich Berechnungen zufolge der Durchzugsverkehr verringern“, so Eber.
Bereits im Mai des Vorjahres hat die KPÖ im Grazer Gemeinderat den Antrag gestellt, die Vignettenpflicht für Autobahnen in städtischen und stadtnahen Gebieten aufzuheben. Sie greift dieses Anliegen nun erneut auf: Die Stadt Graz soll – gemeinsam mit den Bürgermeistern der angesprochenen Gemeinden – mit der ASFINAG über die Aufhebung der Vignettenpflicht in und um Graz in Verhandlungen treten.
Veröffentlicht: 3. Juli 2013