KPÖ Graz unterstützt Bürgerinitiative in Gösting
Gemeinderäte setzen sich für Interessen der BI Naherholungsgebiet Ruine Gösting ein
Nachdem ein wichtiges Naherholungsgebiet für die GrazerInnen rund um die Burgruine Gösting gefährdet ist, zerstört zu werden, haben mehrere Bürger/innen die Bürgerinitiative Naherholungsgebiet Ruine Gösting ins Leben gerufen.
Massive Rodungsarbeiten für einen Weingarten rund um die Burgruine haben beim letzten Unwetter Anfang Mai dazu geführt, dass Schlammlawinen auf die BürgerInnen entlang der Thalstraße zurollten und diese stark gefährdeten. Nun steigen die BürgerInnen auf die Barrikaden: Im bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrsaal der Pfarre Gösting gingen gestern die Wogen hoch und fanden gleich die Schuldigen.
Als solche wurden sowohl der Besitzer der Burgruine Gösting als auch die verantwortlichen Politiker der Stadt Graz und des Landes Steiermark ausgemacht.
Gemeinderat Christian Sikora: "Es ist einfach unglaublich, was da auf Kosten der Bürger/innen abgegangen ist. Rechtlich gesehen ist die Rodung von ca. 10.000m2 Wald und die Errichtung eines Weingartens mehr als fraglich. So gibt es laut Informationen der Bürgerinitiative bis heute keine wasserrechtliche Genehmigung für die Schlägerungen. Ich fordere deshalb Stadt und Land auf, diese massive Gefährdung für die BürgerInnen sofort zu stoppen und den Urzustand auf Kosten des Burgherrn wieder herzustellen! Schließlich ist auch bei einem weiteren Unwetter Gefahr im Verzug und mit einer massiven Bedrohung gegen Leib und Leben zu rechnen!".
Gemeinderätin und Umweltsprecherin der Grazer KPÖ, Martina Thomüller, ergänzt: „Es kann nicht sein, dass das Interesse eines Einzelnen gegen alle Vernunft und auf Kosten von Natur, Umwelt und Bevölkerung durchgeboxt wird!“
Die KPÖ wird die Bürgerinitiative in ihren Bemühungen auch weiterhin nach besten Kräften unterstützen!
Veröffentlicht: 29. Mai 2013