KPÖ gegen Privatisierung von Grazer Jugend-WGs
Christine Braunersreuther: „Verantwortung nicht abschieben!“
Nach den Missbrauchsvorwürfen in einer weiteren Grazer Jugend-WG warnt die KPÖ vor voreiligen Schlüssen. Auf solche tragischen Ereignisse müsse man mit durchdachten pädagogischen Konzepten reagieren. Als Sofortmaßnahme verweist KPÖ-Familiensprecherin Christine Braunersreuther etwa auf die Trennung von Buben und Mädchen in den Einrichtungen, die bereits seit dem März des Vorjahres diskutiert wird.
„Ausgliederung oder Privatisierung löst nicht das Problem“, so Braunersreuther, „vielmehr ist es ein Abschieben der politischen Verantwortung.“
Private Trägervereine seien zudem immer der Gefahr der Budgetkürzungen vonseiten des Landes Steiermark ausgesetzt, mahnt man bei der KPÖ. Gerade der Bereich der Jugendwohlfahrt sei immer wieder unter die Räder der Kürzungen gekommen.
Schon nach den folgenschweren Vorfällen im Vorjahr hat die KPÖ sich gegen die Ausgliederung dieses Bereichs gestellt.
„Dass solche weitreichenden Maßnahmen über die Medien kommuniziert werden, ohne dass im Stadtsenat oder dem zuständigen Fachausschuss darüber beraten wurde, ist äußerst befremdlich“, ergänzt KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann.
Veröffentlicht: 5. Februar 2014