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KPÖ: Bahnhofsmission umsetzen!

Uli Taberhofer: „Es ist Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen.“

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Die Schließung der Bahnhofsmission am Grazer Hauptbahnhof in den 90er Jahren hat sich als schwerer Fehler erwiesen. Darauf hat KPÖ-Gemeinderätin Uli Taberhofer bereits in der Vergangenheit mehrmals aufmerksam gemacht und ihre Wieder-Einrichtung gefordert. „Erfreulich ist, dass sich in letzter Zeit Stimmen mehren, die die Meinung der KPÖ teilen“, sagt Taberhofer. „Jetzt ist es Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen, und diese langjährige Forderung rasch umzusetzen.“

Vor allem in den letzten Jahren hat sich verstärkt gezeigt, dass der Bedarf nach einer kostenlosen sozialen Anlaufstelle sehr groß ist. „Die vielfältigen Probleme in unserer wachsenden Stadt, insbesondere steigende Arbeitslosenzahlen, Obdachlosigkeit und zunehmende soziale und wirtschaftliche Probleme der Menschen sind besonders am Bahnhof hautnah spürbar“, so Taberhofer.

Eine Bahnhofsmission soll ein niederschwelliges Hilfsangebot für Menschen mit unterschiedlichen Problemlagen darstellen, für dessen Nutzung keine bestimmten persönlichen Voraussetzungen gegeben sein müssen. So gilt es etwa für Wohnungslose Übernachtungs- oder Unterbringungsmöglichkeiten sicherzustellen oder Menschen, die mittellos sind, an die zuständigen Ämter der Stadt Graz zu verweisen. „Manchmal ist vielleicht auch nur eine kleine Hilfe in Form einer kompetenten Ansprechperson eine wichtige Unterstützung“, weiß die Gemeinderätin. Darüber hinaus müsse eine Bahnhofsmission einen kostenlosen Ruheraum bzw. auch Toilettenanlagen gewährleisten.

Bereits 2013 hat Taberhofer im Gemeinderat die Wiedererrichtung einer Bahnhofsmission beantragt. Wenn der politische Wille vorhanden ist und alle an einem Strang ziehen, könnte die Bahnhofsmission neu bald Wirklichkeit werden. Als eine mögliche Lokalität für die Bahnhofsmission bietet sich die Bahnhofspassage an.

Veröffentlicht: 12. Januar 2017

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