Klimaticket-Abschaffung führt zu mehr Stau

Laut aktuellen Meldungen plant die wahrscheinlich künftige Bundes-Koalition aus FPÖ und ÖVP die Verteuerung oder gar Abschaffung des Klimatickets. „Jegliche negative Veränderung am beliebten Klimaticket wäre ein verkehrspolitischer Wahnsinn“, sagt Christine Braunersreuther, Verkehrssprecherin der KPÖ Graz.

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„Jegliche negative Veränderung am beliebten Klimaticket wäre ein verkehrspolitischer Wahnsinn“, sagt Christine Braunersreuther, Verkehrssprecherin der KPÖ-Graz.

Gerade jene Menschen die sich kein Auto leisten können, sind darauf angewiesen, dass die Öffis einigermaßen günstig sind, darum wurde in Graz die Jahreskarte zum Klimaticket Steiermark aufgewertet. „Mit der städtischen Zuzahlung von 100 Euro zum Klimaticket für alle Grazerinnen und Grazer, setzen wir einen zusätzlichen Anreiz, dass auf den öffentlichen Verkehr umgestiegen wird“, sagt Braunersreuther.

Weiters würde sich die Abschaffung des Klimatickets mit einer Verlagerung zurück aufs Auto negativ auf den Pendlerverkehr auswirken. „Speziell die ÖVP moniert immer wieder die Staus, die sich zu den Stoßzeiten auf den Grazer Hauptverkehrswegen bilden – ohne zu sehen, dass es die vielen Autos sind, die diese Staus produzieren. Im Bund plant man aber mit der Abschaffung des Klimatickets diese Situation weiter zu verschlechtern“, sagt Braunersreuther.

Unfair: Im Verkehrsverbund wird Graz ungleich behandelt

02-04-24 Fi­nanz­stadt­rat Man­f­red Eber wünscht grund­sätz­lich kei­ne Er­höh­ung des Kli­mati­ckets. 499 Eu­ro wä­ren für ihn ein gang­ba­rer Weg. die Zu­zah­lung zum Kli­mati­cket für Gra­zer:in­nen bleibt je­den­falls auf­recht.

Veröffentlicht: 15. Januar 2025