Kirchnerkaserne für Grazer Bevölkerung kaufen!
Elke Kahr: „Letztes Wort noch nicht gesprochen“
Dass die Kirchnerkaserne eine Unterbringung für AsylwerberInnen wird, ist nun vom Tisch. „Der Grund für einen Ankauf aber keineswegs!“, so KPÖ-Wohnungsstadträtin Elke Kahr. Bürgermeistersprecher Thomas Rajakovics hatte gegenüber der Steirerkrone gemeint, der Ankauf sei definitiv ad acta gelegt.
„Damit würden sich Rajakovics und der Bürgermeister über einen gültigen Gemeinderatsbeschluss hinwegsetzen“, betont Kahr, die am Kauf des Areals unbedingt festhalten will.
Den Beschluss, mit dem Verteidigungsministerium über den Ankauf zu verhandeln, hat der Grazer Gemeinderat im Oktober 2014 einstimmig gefasst. Das Grundstück bietet Platz für dringend benötigte Gemeindewohnungen, aber auch für Kinderbetreuung, Grünraum und Sportangebote.
Zur Erinnerung: Die Grazer KPÖ hatte 2006 die Unterschriftenaktion „Gemeindewohnungen auf Kasernengrund“ initiiert. Über 10.000 GrazerInnen hatten mit ihrer Unterschrift dazu beigetragen, dass der Ankauf der Hummelkaserne durch die Stadt Graz durchgesetzt werden konnte – die ersten sechsgeschossigen Holzwohnbauten der Steiermark. Ein städtisches Pflegewohnheim wurde bereits eröffnet.
„Wohnen auf Kasernengrund hat sich bewährt. Bei der Kirchnerkaserne ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, unterstreicht Kahr.
Veröffentlicht: 25. März 2016