Kinderbetreuung ist kein Frauenproblem

20211113_Elementarbildung-Demo-60.jpg
Schon oft ist gegen die jahrelangen Verfehlungen im Bereich der Elementarpädagogik demonstriert worden. Die KPÖ-Mandatarinnen Christine Braunersreuther und Daniela Katzensteiner machen darauf aufmerksam, dass Kinderbetreuung eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist. (Foto: Simon Gostentschnigg)

Fehlende Kinderbetreuungsplätze stellen die gesamte Gesellschaft vor große Probleme. Zwar gibt es von Landesseite endlich Bemühungen, die Verfehlungen der letzten Jahrzehnte aufzuholen, dennoch bleibt die Lage für viele Familien prekär.

In der Berichterstattung einiger Medien, wird die schwierige Betreuungssituation meist als „Frauenproblem“ dargestellt. Gegen dieses Weltbild tritt KPÖ-Klubobfrau Christine Braunersreuther entschieden auf: „Fehlende Kinderbetreuungsplätze sind absolut nicht nur das Problem von Müttern, auch die Väter sind von den katastrophalen Entwicklungen der letzten Jahre betroffen. Wegen des Gender-Pay-Gaps und weil unbezahlte Care-Tätigkeiten nach wie vor von Frauen erledigt werden, bleiben hauptsächlich die Frauen zu Hause. Das ist ein gesellschaftlicher Rückschritt den es aufzuhalten gilt. Wenn jetzt alle Männer in Karenz gehen, die das bislang noch nicht getan haben, würden sich sicher einige Familien etwas leichter tun.“

Findet man keinen Krippen- oder Kindergartenplatz, und hat auch kein familiäres Umfeld das für die Kinderbetreuung einspringen kann, müssen nicht selten Eltern auf den Job verzichten. In Zeiten von hoher Inflation und Teuerung eine große Belastung für viele Familien. KPÖ-Gemeinderätin Daniela Katzensteiner: „Ohne einen Krippenplatz für meinen Sohn hätten mein Lebensgefährte und ich uns unsere Lohnarbeits- und Kinderbetreuungszeit so aufgeteilt, sodass wir beide zu gleichen Teilen negativ davon betroffen gewesen wären. Generell scheint es in der Diskussion aber so, als sei der fehlende Betreuungsplatz in erster Linie ein Problem der Mütter, weniger der Väter. In vielen anderen Familien wären wohl in erster Linie Frauen diejenigen, die ihre Arbeitszeit kürzen oder ihren Job ganz aufgeben müssten. Dies sagt Einiges darüber aus, wie ungleich bezahlte und unbezahlte Arbeit in unserer Gesellschaft noch immer verteilt sind.“

Verfügungsmittel sind keine Vergnügungsmittel

14-11-24 KPÖ-Klu­b­ob­frau Moh­senza­da: „Wir ha­ben ein gänz­lich an­de­res Po­lit­ver­ständ­nis als die FPÖ“. Im Son­der­ge­mein­de­rat zum FPÖ-Fi­nanzskan­dal sagt KPÖ-Klu­b­ob­frau Sa­har Moh­senza­da: „Die KPÖ steht seit An­be­ginn für Tran­s­pa­renz – nicht nur bei der Ver­wen­dung der Klub­mit­tel, son­dern auch bei den ei­ge­nen Ge­häl­tern, von de­nen wir zwei Drit­tel an Men­schen in Not­la­gen wei­ter­ge­ben. Je­der­zeit kann…

BKS-Unterricht: KPÖ fordert Lösung für alle Schulen

05-11-24 Seit vie­len Jah­ren und in vie­len Schu­len wird der Sprach­un­ter­richt Bos­nisch-Kroa­tisch-Ser­bisch (BKS) ge­mein­sam ab­ge­hal­ten. Seit heu­er ist das in der Stei­er­mark an­ders. „Die­se Ent­schei­dung hat ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf be­währ­te For­men des Un­ter­richts“, kri­ti­siert Clau­dia Klimt-Weitha­ler, KPÖ-Klu­b­ob­frau im Land­tag.

Das war das Volkshausfest 2024

09-09-24 Die KPÖ-Graz hat den Som­mer beim sc­höns­ten Fest des Jah­res ge­mein­sam mit vie­len Freund:in­nen aus­k­lin­gen las­sen

Veröffentlicht: 9. September 2022