Kinderbetreuung: Zwei Millionen Euro Teuerungsausgleich für Träger
Seit über 20 Jahren finanziert die Stadt Graz mit ihrem Tarifsystem die Kinderbetreuung. Grazer Eltern wird damit ein einheitlicher Standard und eine einheitliche Beitragsgestaltung in allen Kinderkrippen und Kindergärten garantiert, während für die Träger eine klare und nachvollziehbare Finanzierung gesichert ist.
Dieses System kommt aber an seine Grenzen, wenn die Träger so wie im vergangenen Jahr mit erheblichen Teuerungen konfrontiert werden. Gestiegene Mieten, hohe Energiekosten und ein grundsätzlich positiv zu sehender hoher Lohnabschluss der Mitarbeiter:innen erschweren die wirtschaftliche Führung der genannten Einrichtungen.
Die Stadt Graz ist daher schon im letzten Herbst aktiv auf die Träger zugegangen um einen einmaligen Teuerungsausgleich zu verhandeln.
Das Ergebnis dieser Gespräche wird in der kommenden Gemeinderatssitzung im März zur Beschlussfassung vorgelegt. Insgesamt stellt die Stadt Graz rund 2 Millionen Euro zur Verfügung, um den Trägern unter die Arme zu greifen. Dies ist eine einmalige Sonderzahlung die zusätzlich zu den rund 35 Millionen Euro ausbezahlt wird, mit denen das Tarifsystem derzeit dotiert ist. Die Auszahlung erfolgt an alle Tarifsystem-Partner, je nach Art (ganztag/halbtag) und Anzahl der Gruppen. Damit wird sichergestellt, dass keine Einrichtung aus wirtschaftlichen Gründen schließen muss.
Finanzstadtrat Manfred Eber: „Als Stadt setzen wir alle uns zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung, um die Kinderbetreuung in Graz auf diesem Niveau zu sichern und Schließungen aufgrund der Teuerungen zu verhindern. Mit der einmaligen Unterstützung von rund zwei Millionen Euro soll der laufende Betrieb der privaten Kinderbetreuungseinrichtungen abgesichert sein.“
Veröffentlicht: 21. März 2023