Kinderbetreuung: Zwei Millionen Euro Teuerungsausgleich für Träger

Manfred-Web.jpg
"Mit dieser einmaligen Sonderzahlung von zwei Millionen Euro an die Träger der Kinderbetreuungseinrichtungen wird sichergestellt, dass keine Einrichtung aus wirtschaftlichen Gründen schließen muss", sagt Finanzstadtrat Manfred Eber (Foto: Julia Prassl)

Seit über 20 Jahren finanziert die Stadt Graz mit ihrem Tarifsystem die Kinderbetreuung. Grazer Eltern wird damit ein einheitlicher Standard und eine einheitliche Beitragsgestaltung in allen Kinderkrippen und Kindergärten garantiert, während für die Träger eine klare und nachvollziehbare Finanzierung gesichert ist.

Dieses System kommt aber an seine Grenzen, wenn die Träger so wie im vergangenen Jahr mit erheblichen Teuerungen konfrontiert werden. Gestiegene Mieten, hohe Energiekosten und ein grundsätzlich positiv zu sehender hoher Lohnabschluss der Mitarbeiter:innen erschweren die wirtschaftliche Führung der genannten Einrichtungen.

Die Stadt Graz ist daher schon im letzten Herbst aktiv auf die Träger zugegangen um einen einmaligen Teuerungsausgleich zu verhandeln.

Das Ergebnis dieser Gespräche wird in der kommenden Gemeinderatssitzung im März zur Beschlussfassung vorgelegt. Insgesamt stellt die Stadt Graz rund 2 Millionen Euro zur Verfügung, um den Trägern unter die Arme zu greifen. Dies ist eine einmalige Sonderzahlung die zusätzlich zu den rund 35 Millionen Euro ausbezahlt wird, mit denen das Tarifsystem derzeit dotiert ist. Die Auszahlung erfolgt an alle Tarifsystem-Partner, je nach Art (ganztag/halbtag) und Anzahl der Gruppen. Damit wird sichergestellt, dass keine Einrichtung aus wirtschaftlichen Gründen schließen muss.

Finanzstadtrat Manfred Eber: „Als Stadt setzen wir alle uns zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung, um die Kinderbetreuung in Graz auf diesem Niveau zu sichern und Schließungen aufgrund der Teuerungen zu verhindern. Mit der einmaligen Unterstützung von rund zwei Millionen Euro soll der laufende Betrieb der privaten Kinderbetreuungseinrichtungen abgesichert sein.“

Elementare Bildung: Landesregierung lässt Kommunen und Beschäftigte im Regen stehen

04-04-24 Es sind alar­mie­ren­de Zah­len, die die Ar­bei­ter­kam­mer Stei­er­mark im Rah­men ih­rer Kin­der­zu­kunfts­in­dex-Un­ter­su­chung heu­te ver­öf­f­ent­licht hat: Im Durch­schnitt mel­den die be­frag­ten Be­schäf­tig­ten in stei­ri­schen Kin­der­bil­dungs- und -be­t­reu­ung­s­ein­rich­tun­gen ei­ne Be­las­tung von 47,4 von 70 mög­li­chen Punk­ten auf dem Kin­der­zu­kunfts­in­dex, was ei­ner „ge­fähr­li­chen…

Kindergarten-Schließungen: Eltern brauchen rasche Gewissheit

16-02-24 Seit et­wa zwei Wo­chen herrscht un­ter El­tern Un­mut und Un­si­cher­heit, nach­dem die An­kün­di­gung von Sch­lie­ßun­gen von vier Kin­der­gar­ten­grup­pen aus zu­meist wirt­schaft­li­chen Grün­den be­kannt wur­de. Die kurz­fris­ti­gen Ent­schei­dun­gen sei­tens pri­va­ter Trä­ger sto­ßen bei den be­trof­fe­nen El­tern, wie auch der Gra­zer Rat­haus­koa­li­ti­on…

Besseres Gehalt für Kinderbildung und -betreuung

27-11-23 Land geht "Gra­zer Weg". "Die Tat­sa­che, dass un­ser städ­ti­sches Ge­halts­sche­ma als Grund­la­ge für das neue Sche­ma di­ent, be­stä­tigt un­se­re Vor­rei­ter­rol­le bei der Be­wäl­ti­gung der jah­re­lan­gen Ver­säum­nis­se in die­sem Be­rufs­feld", sag­t ­Per­so­nal­stadt­rat Man­f­red Eber

Veröffentlicht: 21. März 2023