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KiMoNo? – Für ÖVP und FPÖ nicht dringlich

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Die Einstellung des Kinderärzlichen Mobile Notdienst, kurz: KiMoNo, ist für ÖVP als FPÖ im Grazer kein dringliches Thema; Gesundheitsstadtrat Krotzer (KPÖ) setzt sich weiter für den Fortbestand ein.

Der Kinderärztliche Mobile Notdienst, kurz KiMoNo, wurde mit 31. März eingestellt. Die Verhandlungen zwischen Ärztekammer, GKK und Gesundheitsfonds über die Höhe der Bezahlung der Ärzte blieben ergebnislos. Ein Aufschrei von Eltern war die Folge.

KiMoNo sicherte die Versorgung durch Kinderärzte und -ärztinnen auch an Wochenenden und Feiertagen. Bis zu 50 Beratungsgespräche und zwischen zehn und 25 Visiten gab es bislang pro Tag. 2017 wurde er durch ein Zusammenwirken von Gesundheitsfonds, GKK und Ärztekammer kostenlos. Davor war das Projekt viele Jahre eine Wahlarztleistung und musste von den Eltern bezahlt werden.

„Angesichts der langen Wartezeiten in den Ambulanzen war das Aus von KiMoNo für viele ein Schock“, so Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Bereits vor zwei Wochen rief Krotzer die Beteiligten dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Nun beschäftigte sich auch der Grazer Gemeinderat damit.

Sowohl Freiheitliche als auch Sozialdemokratie hatten Dringlichkeitsanträge eingebracht, in denen Krotzer dazu aufgefordert wurde, sich für die Aufrechterhaltung des Betriebs von KiMoNo einzusetzen. Die FPÖ jedoch zogen ihren zurück – und stimmten sogar zusammen mit der ÖVP gegen die Dringlichkeit des SPÖ-Antrags.

„Mit einem solchen Thema sollte man keine politischen Spielchen treiben“, findet Krotzer: „Auch wenn ÖVP und FPÖ glauben, das Thema wäre nicht dringlich, werden wir uns für den Fortbestand von KiMoNo einsetzen“, so der Gesundheitsstadtrat. „Die Grazer Eltern und Kinder brauchen eine Alternative zu den leider oft mehrere Stunden langen Wartezeiten auf der Ambulanz.“

Veröffentlicht: 12. April 2018

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