Kahr: Tariferhöhung zurücknehmen!

„Man darf die Preiserhöhungen beim steirischen Verkehrsverbund und bei den ÖBB nicht achselzuckend hinnehmen. Die zuständigen Politiker dürfen sich dabei nicht vor ihrer Verantwortung drücken. Mit dieser Massenbelastung wird ein falsches Signal gegeben, das im Endeffekt den Individualverkehr stärkt und die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene zu einer bloßen Träumerei degradiert. Für Menschen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, ist die Tariferhöhung eine deutliche Zusatzbelastung, die nicht zu unterschätzen ist. Auf der einen Seite hat man für Banken und Pleitebetriebe Geld in Hülle und Fülle, auf der anderen Seite belastet man die Leute, die auf den Pkw verzichten, noch zusätzlich. “
Mit diesen Worten kritisierte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Montag die Tariferhöhung.
Elke Kahr: „Bus, Bahn und Straßenbahn werden am 1. Juli teurer. Das Angebot wird aber nicht besser, sondern schlechter. Die Regierung hat schon angekündigt, dass Sparmaßnahmen im Budget Nebenbahnen wie die ÖBB-Strecke durch das Gesäuse treffen werden. Und bei den GVB ist eine „Ausdünnung“ von Intervallen vorgesehen.
Wir sind aus ökologischen und sozialen Gründen für die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs und werden nicht hinnehmen, dass dieses Ziel anscheinend dem Rechenstift geopfert wird. Deshalb unterstützt die KPÖ auch die Kritik von Fahrgast- und Konsumentenvereine und verlangt ebenfalls die Rücknahme der Tariferhöhung“.