Jugendarbeitslosigkeit in Graz: Plus 11 Prozent!
Elke Kahr: Politik darf nicht zur Tagesordnung übergehen
In Graz waren Ende September 1.853 Jugendliche unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet. Das sind um 11,1 Prozent mehr als vor einem Jahr! Diese Meldung stammt aus dem offiziellen Arbeitsmarktbericht des AMS Graz und sie ist – wie KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Montag feststellte – keine Zahl, die man stillschweigend hinnehmen kann.
Elke Kahr: „Die Gesamtarbeitslosenrate ist um 4,4 Prozent gestiegen, es gibt bei uns12.068 vorgemerkte Arbeitslose. Wenn die Jugendarbeitslosigkeit aber fast dreimal so schnell ansteigt, dann muss man etwas tun. „Jetzt wären Konjunkturbelebungsprogramme der öffentlichen Hand dringend notwendig. Auch die Stadt Graz müsste sich daran beteiligen, wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu halten und zu schaffen.“
Daher fordert die KPÖ:
o Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch Investitionen in die Infrastruktur (z. B. Bau von Gemeindewohnungen, Errichtung von Kinderbetreuungseinrichtungen, Ausbau des öffentlichen Verkehrs)!
o Schluss mit der Ausdünnung des Personals in Magistrat und ausgegliederten Betrieben!
o Keine Teilzeit-, Leiharbeit und ausgelagerte Dienstleistungen in den städtischen Einrichtungen!
o Zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche in städtischen Einrichtungen!
Veröffentlicht: 8. Oktober 2012