Jakominiplatz: Weiter warten auf mehr Grün
Chance zur Neugestaltung heuer im Sommer wurde leider vertan
Es ist nun schon fast zwei Jahre her, dass die KPÖ Graz auf einige Versäumnisse am Grazer Jakominiplatz hingewiesen und die Forderung, diesen zu einem Platz zum Verweilen umzugestalten, geäußert hat. Seitdem hat sich ja ein wenig am Jakominiplatz getan. Es wurde zumindest versucht, den vorhandenen spärlichen Grünraum ein wenig zu revitalisieren und abgestorbene Bäume wieder durch neue zu ersetzen. Auch wurde im heurigen Sommer ein Trinkwasserbrunnen für durstige BürgerInnen installiert. Aber insgesamt wäre noch sehr viel zu tun, damit dieser Platz endlich auch etwas ansehnlicher und vor allem an heißen Sommertagen der Aufenthalt an diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt etwas erträglicher wird.
Der Baum auf der Nordseite des Jakominiplatzes (vor dem ehemaligen Schuhhaus Corti) hatte schon im Sommer braune Blätter und nun ist er bereits blattlos. Hier wird vermutlich schon sehr bald – zum wiederholten Male – ein neuer Baum gepflanzt werden müssen. Bei der Neupflanzung wäre es dringend geboten, dem neuen Baum mehr Fläche zuzugestehen. Sechs bis acht Quadratmeter wären zum Überleben des Baumes rund um die Baumscheibe ideal. Überlegenswert wäre auch eine Unterpflanzung oder eine bequeme Rundbank als Verweilzone.
Heuer im Sommer wurde am Jakominiplatz sehr viel gegraben – einerseits für den Schienentausch, andererseits für den Trinkbrunnen. Schade nur, dass hier nicht gleich die Gelegenheit genutzt wurde, endlich ein paar Schatten spendende Bäume rund um das Rondeau zu pflanzen. Das Versprechen der Politik dafür gibt es ja schon viele, viele Jahre!
Wann werden diese Bäume endlich gepflanzt. Besonders im heurigen Sommer wären ein paar Schattenbäume sehr angenehm gewesen – und der nächste heiße Sommer kommt bestimmt!
Auch der eine Baum bei den Haltestellen der Linien 1, 3, 6 und 7 fristet ein recht trauriges Dasein. Gemeinderat Christian Sikora: „Die Chance zur Umgestaltung des Jakominiplatzes zu einem Ort zum Verweilen wurde im heurigen Sommer leider vergeben. Eine Neugestaltung ist aufgrund der tristen Situation des Platzes jedoch unabdingbar.“ Sikora und auch die KPÖ-BezirksrätInnen Innere Stadt, Alfred Strutzenberger und Heide Bekhit, fordern die Umgestaltung des Platzes als oberste Prämisse unter Einbindung der BürgerInnen als Beteiligungsprojekt. „Eine Umsetzung sollte da noch im Frühjahr vor der Baumblüte erfolgen! Machen wir den Jakominiplatz zusammen mit den BürgertInnen zu einem Platz zum Verweilen“, so der Appell der KPÖ-MandatarInnen.
Veröffentlicht: 15. Oktober 2015