Jakomini: Kinder trauern um ihren Spielplatz

Bevölkerung und Bezirksrat wurden ignoriert

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Voher und nachher. Ein Sittenbild.

Die BewohnerInnen der Siedlung Dr. Robert-Sieger-Straße 13–27 und der Bezirksrat bemühen sich seit April intensiv, die einzige Grünfläche in dieser Siedlung, die als Spielplatz dient, zu erhalten.

Es gab dazu eine einstimmige Äußerung des Bezirksrates Jakomini, wonach dieser Spielplatz erhalten werden müsse. Vor Schließung eines Kinderspielplatzes muss der Bezirksrat gehört werden.

Am 13. November hat eine Bauverhandlung stattgefunden, da geplant ist, auf dieser kleinen Wiese einen Wohnblock mit 30 Wohneinheiten zu errichten.

Diese Bauverhandlung wurde von sehr vielen AnrainerInnen besucht, die Einwände vorbrachten. Von der Verhandlungsleiterin wurden Gutachten in Aussicht gestellt.

Bereits eine Woche nach der Bauverhandlung wurden die Spielgeräte vom Platz entfernt, Vorbereitungsarbeiten für die Bauarbeiten wurden gemacht und der Platz gesperrt.
Der Spielplatz ist somit nicht mehr benützbar. Dieses Faktum wurde noch vor Erlass eines rechtskräftigen Baubescheides geschaffen.

„Es macht mich betroffen, dass man den Kindern in dieser Siedlung die Spielmöglichkeit im Freien genommen hat und es ist auch sehr enttäuschend, dass man die einstimmige Äußerung des Bezirksrates ignoriert hat“, sagt KPÖ-Bezirksvorsteherin Edeltrud Taschner.

Veröffentlicht: 10. Dezember 2013