Inflationsrate unter Null - Mieten um 4,8 Prozent teurer
Elke Kahr fordert Maßnahmen gegen teures Wohnen
Im Juli 2009 ist die offizielle Inflationsrate um 0.3 Prozent gefallen, die Mieten sind aber um 4,8 Prozent teurer geworden! Die Schere zwischen Inflationsrate und Steigerung der Wohnungskosten geht im Jahr 2009 immer weiter auseinander. Das hat die AK-Wien festgestellt.
Die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) stellte am Freitag fest, dass damit ihre eigenen Erfahrungen nur bestätigt werden: „Immer mehr Menschen können sich die hohen Mieten auf dem privaten Wohnungssektor nicht mehr leisten.
Deshalb tritt die KPÖ dafür ein, vom undurchsichtigen und für Mieter ungünstigen Richtwertsystem abzugehen und wieder zu einheitlichen Mietzinsobergrenzen bei allen Wohnungen zurückzukehren. Als Sofortmaßnahme schlagen wir einen Mietzinsstopp bzw. eine Reduzierung der Richtwerte vor.“
Die Grazer KPÖ kann die AK auch in einem anderen Punkt nur bestätigen: Dabei geht es um die zunehmende Belastung der MieterInnen bei thermischen Haussanierungen. Eine gerechtere Lastenverteilung zwischen Vermietern und Mietern – wie von der AK gefordert - ist hier dringend notwendig.
Veröffentlicht: 14. August 2009