Höhere Öffi-Tarife – auch „Jahreskarte Graz“ wird teurer
Manfred Eber: „Es ist zu befürchten, dass der Lenkungseffekt der „Jahreskarte Graz“ verpufft, wenn diese ab Juli bereits 281 Euro kostet“
2015 wurde auf Betreiben der KPÖ erreicht, dass die Stadt Graz für alle, die in Graz gemeldet sind, eine Zuzahlung zur Jahreskarte leistet. Dieser Betrag beträgt derzeit 175 Euro, wurde aber in den letzten Jahren nicht mehr angehoben.
Anlässlich der bevorstehenden Erhöhung der Tarife für den Öffentlichen Verkehr mit 1. Juli stellte Klubobmann Manfred Eber den Antrag im Gemeinderat, dass auch über einen höheren Zuschuss der Stadt zur gestützten „Jahreskarte Graz“ nachgedacht werden soll.
Erst kürzlich wurden alarmierende Stickstoffwerte in der Grazer Luft, vor allem in Gebieten mit hoher Wohndichte, bekannt. Verursacher ist hier eindeutig der Verkehr. „Neben einer Angebotsverbesserung beim öffentlichen Verkehr braucht es dringend Anreizsysteme, die dazu einladen, auf Bus und Bim umzusteigen.“, begründete Eber seinen Antrag. Die Jahreskarte wird ja ab 1. Juli 456 Euro kosten, um 3,64 % mehr als aktuell.
Verkehrssprecher Manfred Eber beantragte außerdem, dass auch eine Ausweitung des Geltungsbereichs der Jahreskarte Graz auf die Gruppe der Auspendler erfolgen solle.
Doch die ÖVP/FPÖ-Rathauskoalition stimmte aber gegen den Antrag der KPÖ.
„Damit wird die „Jahreskarte Graz“ ab 1. Juli bereits 281 Euro kosten“, so der KPÖ-Verkehrssprecher. „Wird die Zuzahlung nicht angepasst, verpufft aber der Lenkungseffekt, der mit der Schaffung der ‚Jahreskarte Graz‘ beabsichtigt war“, befürchtet Eber.
Veröffentlicht: 14. März 2019