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Hilfsgelder der Stadt Graz: Schnelligkeit ist gefragt!

"Ein Monat Wartezeit ist viel zu lang. Wenn Feuer am Dach ist, muss die Hilfe rascher ankommen", so KPÖ-Stadträtin Elke Kahr.

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Die finanzielle Unterstützung der Stadt Graz kann für manche Menschen zu spät ankommen.
Foto: © Pia Schmikl

Im Juni dieses Jahres wurde ein Hilfsfonds der Stadt Graz für Menschen, die unverschuldet in Notlagen geraten sind, ins Leben gerufen. „Dieser Fonds ist grundsätzlich positiv zu sehen. Doch in manchen Fällen könnte die Hilfe zu spät ankommen“, so Stadträtin Elke Kahr unter Verweis auf das nur einmal monatliche Zusammentreffen der Kommission, die über die Vergabe der Hilfsgelder entscheidet.

Schnelleres Handeln ist gerade deswegen von größter Wichtigkeit, da mit Juli die Möglichkeit einer Mietzinsstundung, die im zweiten Covid-Paket der Bundesregierung etabliert wurde, ausgelaufen ist. „Viele Leute befinden sich noch mitten in der Krise, da sie weiterhin ohne Arbeit sind, viele weitere noch in Kurzarbeit. Aber die Mieten sind seit Juli wieder in normaler Höhe zu zahlen. Bedenkt man zusätzlich, dass auch gestundete Mieten in diesem Jahr noch zurückzuzahlen sind, wird sich für viele die Schuldenspirale immens beschleunigen“, beschreibt Kahr die große Problematik rund ums Wohnen.

Aus rund 4.000 jährlichen Beratungsgesprächen, die die KPÖ-Politikerin persönlich führt, weiß Kahr, dass in solchen Fällen schnell gehandelt werden muss: „Wenn Feuer am Dach ist, muss die Unterstützung schnell ankommen. Egal ob Wohnungsmieter oder Selbstständiger: Es braucht zur Abdeckung von Rückständen raschere Hilfe - ein Monat ist da viel zu lang!“

Veröffentlicht: 20. Juli 2020

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