Grazer Vizebürgermeister auf rechtsextremen Kongress
Klubobmann Manfred Eber fordert Klarstellung von Eustacchio
Dass sich Vizebürgermeister Eustacchio "Fremd in der eigenen (Menschenrechts)Stadt fühlt" hat er letztes Jahr plakatiert. Seine Rede am rechtsextremen Kongress "Verteidiger Europas" lässt dabei weitere beunruhigende Einblicke in Eustacchios Gedankenwelt zu.
Klubobmann Manfred Eber: "Es ist äußerst verstörend, wenn der Vizebürgermeister der ersten Menschenrechtsstadt Europas meint, dass das "Anbeten der Menschenrechte" zu "katastrophalen Zuständen" geführt hat. Weiters wäre es interessant von Eustacchio zu erfahren, welche väterlichen Werte er gemeint hat."
Eber fordert von Eustacchio eine Klarstellung und dass er sich im Allgemeinen zu den Menschenrechten und im Speziellen zur Menschenrechtsstadt Graz bekennt - gerade zum 80. Jahrestag des Anschlusses von Österreich an Deutschland, in welcher sich die Stadt Graz besonders negativ hervortat.
"Dass Bürgermeister Nagl hier "keine Unklarheit" sieht, ist ebenfalls irritierend, aber leider nicht überraschend. Nagl hat in der letzten Gemeinderatssitzung schon verlautbaren lassen, dass er "keine Sorgen teile", dass sein Vize bei diesem Kongress als einer der Hauptredner teilnimmt. Denn "die Linken leiden besonders darunter, wenn jemand nicht der gleichen Meinung ist" fügte Nagl, als Antwort auf die KPÖ-Anfrage, noch hinzu", erinnert sich Klubobmann Eber.
Veröffentlicht: 5. März 2018