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Grazer Gesundheitsamt: neue Röntgenanlage

Neue Röntgenanlage in Betrieb genommen

Rund 2.800 Personen werden jährlich vom Grazer Gesundheitsamt mittels eines Lungenröntgens auf das Freisein von Tuberkulose (TBC) - einer ansteckenden Lungenerkrankung - untersucht. Die dafür notwendige Röntgenanlage war mehr als 15 Jahre im Einsatz gewesen und wurde nun durch ein neues Gerät ersetzt. Abteilungsleiter Dr. med. Josef Künstner, die ressortzuständige Stadträtin Wilfriede Monogioudis (KPÖ) und Facharzt Dr. med. Peter Schusterschitz nahmen daher heute morgen die neue digitale Röntgenanlage in Betrieb.

Tuberkulosegefahr nicht unterschätzen

Die ehemals als „Schwindsucht“ bezeichnete und sehr gefürchtete Tuberkulose ist eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die in unseren Breiten wieder zunimmt. Die Fachleute weisen darauf hin, dass aufgrund zunehmender Mobilität und Migration die TBC-Gefahr auch in Industrieländern nicht unterschätzt werden darf. Als Krankheitsauslöser wirken sogenannte Tuberkelbakterien, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Bei unbehandelter Tuberkulose liegt die Sterblichkeitsrate bei rund 50 Prozent, durch eine mehrmonatige Antibiotika-Behandlung kann diese Rate auf fünf bis sechs Prozent verringert werden.

Beratung beim Gesundheitsamt

Tuberkuloseerkrankungen sind meldepflichtig und die Behörden gesetzlich verpflichtet, Angehörige von Risikogruppen regelmäßig zu untersuchen. In der Beratungsstelle des Gesundheitsamtes stehen für Untersuchungen und die Betreuung von PatientInnen ein Lungenfacharzt sowie SozialarbeiterInnen von Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und am Donnerstag von 15.00 bis 17.30 Uhr zur Verfügung.
Nähere Informationen erhalten Sie bei der Beratungsstelle des Gesundheitsamtes, Kaiserfeldgasse 12, Parterre links, 8010 Graz, Tel. 0316/872-3246 bzw. 3244.

(aus Graz online)

Veröffentlicht: 21. Juni 2005

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