Grazer Energiekostenzuschuss wird erhöht – und ohne Bürokratie ausbezahlt
Entlastung für Grazer Haushalte mit geringen Einkommen
Auch im Jahr 2022 werden Inhaberinnen und Inhaber der Grazer SozialCard wieder einen Zuschuss zu den Energiekosten erhalten. Da diese derzeit stark steigen, erfolgt eine deutliche Erhöhung. Grazerinnen und Grazer mit geringem Einkommen bekommen den Betrag künftig automatisch ausbezahlt.
Die Grazer Koalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ will diese Maßnahmen am Dienstag im Sozialausschuss beschließen. Konkret wird der Energiekostenzuschuss von 75 auf 100 Euro pro Haushalt erhöht. Und die 2017 von der alten ÖVP-FPÖ-Koalition eingeführte Hürde, dass diese Unterstützung gesondert zu beantragen ist, wird wieder abgeschafft: Wer eine SozialCard besitzt, erhält den Betrag ohne Antrag. Ausgenommen sind Personen, die sich in stationären Einrichtungen, etwa in Pflegeheimen, befinden.
Bürgermeisterin Elke Kahr, die das Stück in ihrer Ressortzuständigkeit einbringt: „Der extreme Anstieg bei den Energiekosten trifft besonders Personen mit kleinen Einkommen schwer. Mit der Energiekostenaktion 2022 wollen wir diese Haushalte entlasten und ihnen gleichzeitig unnötige bürokratische Hürden ersparen.“
Die Bekämpfung von Energiearmut ist auch im Koalitionsübereinkommen festgehalten, aus dem damit ein weiterer Punkt in Angriff genommen wird.
Veröffentlicht: 14. Januar 2022