Graz zwei Jahre nach der Wahl

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Den „Blick von unten“ will die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr beibehalten und hält deshalb an ihren Sprechstunden und der Gehaltsobergrenze fest.

Heute vor zwei Jahren, am 26. September 2021, machten die Grazerinnen und Grazer die KPÖ zur stärksten Kraft im Gemeinderat.

Das Interesse danach war groß – die New York Times berichtete, ein Interviewband mit Elke Kahr erschien, ein Buch befasst sich mit dem „Kernölkommunismus“ – und reißt weiterhin nicht ab: Die ORF produziert eine Doku und Kahr wurde als Mayor of the Year nominiert. Zusammen mit den Grünen und der SPÖ ist gelungen, eine Koalition zu formen, die Graz freundlicher, sozialer, ökologischer und demokratischer macht. Darum ist abseits des medialen Interesses auch der Zuspruch der Bevölkerung groß.

„Es ist ermutigend, dass wir zwei Jahre nach der Wahl noch so viele Zeichen des Zuspruches von so vielen Menschen bekommen, auch dort, wo man es eigentlich nicht erwarten würde. Das zeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf einem richtigen Kurs sind“, sagt die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).
 

Versprochen – gehalten

Tatsächlich ist in der Zusammenarbeit mit Grünen und Sozialdemokrat:innen einiges gelungen, das Graz zum Besseren verändert hat: Vom Aussetzen der Mieterhöhungen bei Gemeindewohnungen und der Aufwertung der Jahreskarte Graz zum KlimaTicket Steiermark, über die Ausweitung und Verbesserung der SozialCard und mehr Gemeindewohnungen, der Einführung eines Grünflächenfaktors und dem verantwortungsvolleren Umgang bei der Stadtplanung und mehr Personal für die Kinderbetreuung bis hin zum Ende von Postenschacher, dem Abstellen von Selbstbeweihräucherung der Politik und der Eröffnung der österreichweit einzigartigen Gesundheitsdrehscheibe spannt sich der Bogen.
Eine vollständige Auflistung finden Sie unter: www.kpoe-graz.at/versprochen-gehalten


Blick von unten

Auf Erreichtem wolle man sich nicht ausruhen, so die Kommunistin, „doch es wird für uns nicht leichter. Im Gegenteil: Seit 2021 gibt es nicht weniger Krisen, sondern einige neue: Es gibt den Krieg, es gibt die anhaltende Teuerung und es drohen Finanzausfälle durch sinkende Ertragsanteile und eine Neuverteilung der Kosten für die Sozialhilfe“, erklärt Kahr.

Doch sie versichert: „Wir werden alles tun, um das soziale Gesicht unserer Stadt zu bewahren. Auch in dieser Lage werden wir an die Probleme nicht von oben herab, sondern von unten herangehen.“

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