Graz zwei Jahre nach der Wahl

P1300774.jpg
Den „Blick von unten“ will die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr beibehalten und hält deshalb an ihren Sprechstunden und der Gehaltsobergrenze fest.

Heute vor zwei Jahren, am 26. September 2021, machten die Grazerinnen und Grazer die KPÖ zur stärksten Kraft im Gemeinderat.

Das Interesse danach war groß – die New York Times berichtete, ein Interviewband mit Elke Kahr erschien, ein Buch befasst sich mit dem „Kernölkommunismus“ – und reißt weiterhin nicht ab: Die ORF produziert eine Doku und Kahr wurde als Mayor of the Year nominiert. Zusammen mit den Grünen und der SPÖ ist gelungen, eine Koalition zu formen, die Graz freundlicher, sozialer, ökologischer und demokratischer macht. Darum ist abseits des medialen Interesses auch der Zuspruch der Bevölkerung groß.

„Es ist ermutigend, dass wir zwei Jahre nach der Wahl noch so viele Zeichen des Zuspruches von so vielen Menschen bekommen, auch dort, wo man es eigentlich nicht erwarten würde. Das zeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf einem richtigen Kurs sind“, sagt die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).
 

Versprochen – gehalten

Tatsächlich ist in der Zusammenarbeit mit Grünen und Sozialdemokrat:innen einiges gelungen, das Graz zum Besseren verändert hat: Vom Aussetzen der Mieterhöhungen bei Gemeindewohnungen und der Aufwertung der Jahreskarte Graz zum KlimaTicket Steiermark, über die Ausweitung und Verbesserung der SozialCard und mehr Gemeindewohnungen, der Einführung eines Grünflächenfaktors und dem verantwortungsvolleren Umgang bei der Stadtplanung und mehr Personal für die Kinderbetreuung bis hin zum Ende von Postenschacher, dem Abstellen von Selbstbeweihräucherung der Politik und der Eröffnung der österreichweit einzigartigen Gesundheitsdrehscheibe spannt sich der Bogen.
Eine vollständige Auflistung finden Sie unter: www.kpoe-graz.at/versprochen-gehalten


Blick von unten

Auf Erreichtem wolle man sich nicht ausruhen, so die Kommunistin, „doch es wird für uns nicht leichter. Im Gegenteil: Seit 2021 gibt es nicht weniger Krisen, sondern einige neue: Es gibt den Krieg, es gibt die anhaltende Teuerung und es drohen Finanzausfälle durch sinkende Ertragsanteile und eine Neuverteilung der Kosten für die Sozialhilfe“, erklärt Kahr.

Doch sie versichert: „Wir werden alles tun, um das soziale Gesicht unserer Stadt zu bewahren. Auch in dieser Lage werden wir an die Probleme nicht von oben herab, sondern von unten herangehen.“

Ärztlicher Bereitschaftsdienst für die Grazer Bevölkerung gesichert

13-06-24 Der Gra­zer Ge­mein­de­rat hat heu­te Fi­nanz­mit­tel zur Ab­si­che­rung des ärzt­li­chen Be­reit­schafts­di­enst in Graz für die nächs­ten Jah­re be­sch­los­sen. „Der frei­wil­li­ge Bei­trag der Stadt Graz, si­chert ein funk­tio­nie­ren­des Ver­sor­gungs­sys­tem, auch au­ßer­halb der re­gu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten von Or­di­na­tio­nen. Ich freue mich, dass es da­für…

Elke Kahr: Bund und Land lassen Mieter:innen im Regen stehen

29-05-24 Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr: „Die Stadt­koa­li­ti­on tut al­les in un­se­rem Ver­ant­wor­tungs­be­reich Lie­gen­de und Mach­ba­re, um in Graz die Wohn­kos­ten so gut es geht zu be­g­ren­zen. Jetzt müs­sen end­lich auch ein­mal Bund und Land ef­fek­ti­ve Maß­nah­men er­g­rei­fen, um den da­von­ga­lop­pie­ren­den Wohn­kos­ten, die…

Wie eine starke KPÖ den Aufstieg der Rechten eindämmen kann

29-05-24 „Wo ein ech­ter Kampf für ein bes­se­res Le­ben ge­führt wird und So­li­da­ri­tät kon­k­ret er­fahr­bar ist, braucht es kei­nen bil­li­gen Er­satz­stof­f“, er­klär­te Robert Krot­zer beim Wil­li-Ga­isch-Se­mi­nar der KPÖ Stei­er­mark.

Veröffentlicht: 25. Oktober 2023