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Graz fordert Werbeverbot für Glücksspiel und Sportwetten

KPÖ-Petition an die Bundesregierung im Grazer Gemeinderat einstimmig beschlossen

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Fotos, Portr

„Gerade während der Fußball-WM fällt auf, dass die Werbung für Glücksspiel und Sportwetten allgegenwärtig ist“, betonte KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann (Foto) bei der heutigen Gemeinderatssitzung. Die Firma Ankünder wirbt beispielsweise derzeit mittels Plakatwerbung massiv für „bet-at-home“, ein Unternehmen, das allein im abgelaufenen Jahre durch Online-Casino- und Sportwettspiele einen Umsatz von 1.834,8 Millionen (1,8 Mrd!) erzielt hat.

Die Kehrseite der Medaille: „Immer wieder kommen Menschen zu uns, die durch die Spielsucht alles verloren haben bzw. überschuldet sind. Zahlreiche Familien zerbrechen an der Spielsucht“, weiß Stadträtin Elke Kahr zu berichten.

Gegen die Praktiken der Online-Anbieter hat der Verein für Konsumenteninformation vor kurzem eine Klage wegen „aggressiver Werbung“ eingebracht. Sogar die EU ist der Ansicht, dass diese „expansionistische Geschäftspolitik“ eine Bedrohung darstellt, insbesondere für Jugendliche.

In einem Dringlichen Antrag beantragte Bergmann daher, den Bundesgesetzgeber aufzufordern, ein Werbeverbot für Glücksspiel und Sportwetten zu erlassen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen!

Veröffentlicht: 3. Juli 2014

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