Vermögenssteuer für Superreiche endlich einführen!

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„Zusätzliche Einnahmen könnten nicht nur zur finanziellen Stabilisierung der Gemeinden und Städte beitragen, sondern auch gezielt in den Ausbau und die Verbesserung der Pflege und Kinderbetreuung investiert werden“, betont der Grazer Finanzstadtrat Manfred Eber.
Foto: © Julia Prassl

Der Global Wealth Report zeigt, dass ein Drittel des österreichischen Vermögens sich in den Händen von 400 superreichen Personen befindet. Geschätzt sind das rund 323 Milliarden Euro – zum Vergleich beträgt das Budget der Republik Österreich für 2024 rund 123 Milliarden Euro.

Der Anteil von vermögensbezogenen Steuern lag 2021 mit 1,5% am Gesamtsteueraufkommen deutlich unter dem internationalen Durchschnitt (5,6%). „Dass eine höhere Besteuerung des Vermögens nichts Utopisches oder gar Radikales ist, zeigt der internationale Vergleich, wo Österreich deutlich im Schlussfeld liegt“, so der Grazer KPÖ-Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ).

Mit einer Vermögenssteuer, die lediglich die reichsten 4–7% der Bevölkerung in Österreich trifft und einem Steuersatz von maximal einem Prozent, könnten je nach Modell zwischen drei und sieben Milliarden Euro in die öffentlichen Haushalte fließen.

Diese zusätzlichen Einnahmen könnten nicht nur zur finanziellen Stabilisierung der Gemeinden und Städte beitragen, sondern auch gezielt in den Ausbau und die Verbesserung der Pflege und Kinderbetreuung investiert werden.

„Die Abschaffung der Kalten Progression durch die Bundesregierung war ein richtiger Schritt, aber ohne Gegenfinanzierung sind es im Grunde die Länder und Gemeinden, die die Kosten dieser Maßnahme tragen müssen. Um weiterhin die finanzielle Stabilität der Gemeinden und Städte durch eine gerechte Verteilung des Steueraufkommens in Österreich zu gewährleisten, ist es eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Bundesregierung, eine Vermögenssteuer für Superreiche einzuführen“, so Eber.

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Veröffentlicht: 11. Juli 2024