Girokonten: Horrende Überziehungszinsen
Steirische AK und KPÖ fordern gesetzliche Begrenzung
Die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr begrüßt den einstimmigen Beschluss der steirischen AK-Vollversammlung für eine Begrenzung der Überziehungszinsen für Girokonten.
Der KPÖ-nahe GLB hatte gefordert, dass die Überziehungszinsen nur um fünf Prozent über dem Zentralbanksatz liegen dürfen. Das wären zurzeit sechs Prozent. Alle Fraktionen der AK hatten sich dieser Forderung angeschlossen.
Elke Kahr: „Wir von der KPÖ weisen seit geraumer Zeit auf diese Problematik hin. Auch die hohen Überziehungszinsen tragen dazu bei, dass manche Menschen immer tiefer in die Schuldenfalle geraten. Während die Sparzinsen ein historisches Tief erreicht haben, gibt es keinerlei Bewegung bei den Überziehungszinsen. Die Masse der Bevölkerung soll anscheinend die Kosten für fehlgeschlagene Finanzgeschäfte tragen, während Pleitebanken mit Milliarden Euro gestützt werden.“
Nach Auffassung der Grazer KPÖ ist jetzt die Bundesregierung gefordert, um rasch eine gesetzliche Regelung durchzusetzen.
Veröffentlicht: 17. November 2012