Gemeinsam gegen neue Bankomatgebühr
Elke Kahr: Gesetzliche Regelung ist unbedingt notwendig
Mit schönen Worten werden sich die Manager nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen.
„Es ist positiv, dass sich Sozialminister Stöger gegen eine neue Bankomatgebühr ausgesprochen hat. Auch dass er eine gesetzliche Regelung in den Raum gestellt hat, ist zu begrüßen. Mit schönen Worten werden sich die Manager des Bankensektors nämlich nicht vom Vorhaben abbringen lassen, ihre Kunden einen noch größeren Teil der Krisenkosten zahlen zu lassen.“
Das erklärte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Donnerstag zur aktuellen Diskussion um eine Gebühr für Abhebungen an Bankomaten. Bereits in der Vorwoche hatte sie dagegen Stellung genommen und die Bundesregierung aufgefordert, diesen Belastungsplänen einen Riegel vorzuschieben.
Die KPÖ- Politikerin: "Schon jetzt geht auf keine Kuhhaut, wieviel die Bankkunden an Zusatzgebühren zahlen müssen. Gleichzeitig gibt es kaum mehr Zinsen für Erspartes, während die Überziehungszinsen auf Girokonten mich immer zweistellig sind.
Während Leistungen der Banken reduziert werden und eine Filiale nach der anderen sperren muss, haben die österreichischen Banken einen Überschuss von 3,7 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Deshalb ist es notwendig, gemeinsam gegen die geplante Bankomatgebühr vorzugehen“.
Veröffentlicht: 29. April 2016