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Gemeindewohnungen – Stadt Graz ist wieder selbst Bauherrin

Eine Vision der KPÖ wird umgesetzt: Es gibt wieder „echten“ kommunalen Wohnbau

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Gemeindewohnungen – wie hier in der Pestalozzistraße Ecke Grazbachgasse – garantiert leistbare Mieten. Auf Initiative der KPÖ errichtet die Stadt den Wohnraum nun wieder selbst.

Seit den 1960er Jahren werden Gemeindewohnungen in Graz im Wege des sogenannten Übertragungswohnbaus errichtet: Die Stadt stellt ein Grundstück zur Verfügung, ein gemeinnütziger Bauträger errichtet darauf mit Förderungsmitteln des Landes Gemeindewohnungen und verwaltet diese auch.
Seit der Aufhebung der Zweckbindung der Wohnbauförderungsmittel stehen jährlich immer weniger Förderungskontingente zur Verfügung. Da der Bedarf an leistbaren Wohnungen aber ständig steigt, tritt nun auf Initiative von Wohnungsstadträtin Elke Kahr die Stadt Graz wieder selbst als Bauherrin auf. In der Faunastraße werden 38 „echte“ Gemeindewohnungen entstehen.

„Immer mehr Menschen können sich die überhöhten Mieten von privat errichteten Wohnungen nicht mehr leisten. Gleichzeitig gibt es Verschlechterungen bei der Wohnbeihilfe. Darum ist es wichtig, dass die Kommunen wieder selbst Wohnungen bauen“, erklärt Kahr den Grund für ihren Vorstoß als Wohnungsstadträtin. „Die Mieten der Wohnungen in der Faunastraße werden nur etwa 60 Prozent des Steiermärkischen Richtwertes betragen. Die neuen Wohnungen werden von der Stadt selbst verwaltet. So können wir zum Beispiel bei Problemen mit der Bezahlung des Mietzinses rechtzeitig reagieren, ohne gleich einen teuren Rechtsanwalt einschalten zu müssen“, fasst Elke Kahr zusammen. „Ein weiteres anschauliches Beispiel dafür, dass der Spruch „weniger Staat, mehr privat“ auch im sozialen Wohnbau längst nicht mehr stimmt.“

Die Ausschreibung ist erfolgt. Der planmäßige Baubeginn für die neuen Wohnungen ist im Mai anberaumt.

Veröffentlicht: 22. März 2017

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