Gemeindefinanzpaket: Richtig, aber nicht nachhaltig

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„Kurzfristig entlastet die Einmalzahlung natürlich, wird jedoch nachhaltig kaum etwas an der aktuellen, schwierigen Finanzsituation der Kommunen ändern“, erklärt der Grazer Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ).

Der Minister:innenrat hat heute ein Gemeindefinanzpaket beschlossen, das insbesondere vorsieht, Städte und Gemeinden mit einer einmaligen Unterstützung von 300 Millionen Euro für das Jahr 2025 bei den laufenden Kosten zu stützen. Für die Stadt Graz bedeutet das rund 11 Millionen Euro.

„Wir begrüßen, dass der Bund erkannt hat, dass nicht Investitionen das größte Problem für Städte und Gemeinden darstellen, sondern die Finanzierung der laufenden Kosten. Kurzfristig entlastet die Einmalzahlung natürlich, wird jedoch nachhaltig kaum etwas an der aktuellen, schwierigen Finanzsituation der Kommunen ändern“, so KPÖ-Finanzstadtrat Manfred Eber.

Die finanzielle Lücke, die sich für Gemeinden besonders im letzten Jahr durch die mannigfaltigen Teuerungen bei gleichzeitigem Rückgang der Ertragsanteile ergeben hat, übersteigt bei weitem diese Einmalzahlung. „Natürlich müssen die Städte und Gemeinden auch bei sich selbst schauen. Wir haben beispielsweise mit dem Kommunalen Plus ein Sparpotential von mindestens 7 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Dennoch sind strukturelle Änderungen des vertikalen Verteilungsschlüssels des FAG unausweichlich, damit die Städte und Gemeinden auch zukünftig Herausforderungen wie die Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs, den Ausbau der Kinderbetreuung sowie der Pflege bewältigen können“, so Eber.

Gemeinden in budgetärer Bedrängnis: Das sind die Vorschläge der KPÖ

02-07-24 KPÖ-LAbg. Wer­ner Murgg: „In vie­len stei­ri­schen Ge­mein­den kracht es schon ge­wal­tig. Bund und Land müs­sen die Kom­mu­nen in die­ser schwie­ri­gen Si­tua­ti­on un­ter­stüt­zen und ent­las­ten, um ih­re lau­fen­den Kos­ten de­cken und sinn­vol­le In­ves­ti­tio­nen tä­ti­gen zu kön­nen.“

Gesicherte Investitionen, reduzierte Schulden

26-04-24 Man­f­red Eber zum Gra­zer Rech­nungs­ab­schluss 2023. Trotz In­fla­ti­on we­ni­ger Schul­den als un­ter ÖVP-Ver­ant­wor­tung, so­wie In­ves­ti­tio­nen um knapp 300 Mil­lio­nen Eu­ro: Das zeigt der Rech­nungs­ab­schluss der Stadt Graz für das Jahr 2023.  

Bildung und Kinderbetreuung finanziell abgesichert

09-02-24 „Wir sor­gen da­für, dass das städ­ti­sche Bil­dungs­bud­get ab­ge­si­chert ist. Die An­kün­di­gung von Spar­maß­nah­men ist un­ver­ant­wort­lich und ver­un­si­chert Fa­mi­li­en und An­ge­s­tell­te un­nö­t­i­g“, be­tont Fi­nanz­stadt­rat Man­f­red Eber.

Veröffentlicht: 11. Juni 2024