Gedenktag für die Opfer von Hiroshima und Nagasaki
An diesem Samstag jährt sich der Atombombenabwurf auf Hiroshima, am Montag, 9. August gedenken wir den Opfern von Nagasaki. Hunderttausende Menschen starben direkt beim Abwurf der Atombomben oder an der Strahlenbelastung kurze Zeit später.
Wenn wir als Gesellschaft verhindern wollen, dass sich solche Tragödien wiederholen, reicht eine stille und respektvolle Anteilnahme leider nicht aus, denn die Rüstungsspirale dreht sich unaufhörlich. Gerade der Krieg in der Ukraine führt uns vor Augen, welche Gefahr von den Nuklearwaffen-Arsenalen der Großmächte bis heute ausgeht. Die Modernisierung der rund 14.000 Atomwaffen weltweit verschlingt Milliarden, die besser und sinnvoller in Maßnahmen gegen Hunger, Klimakatastrophe und Teuerungen eingesetzt wären.
„77 Jahre nach Hiroshima stehen auslaufende Verträge zur Beschränkung des atomaren Wettrüstens noch immer nicht vor der Verlängerung, Stellvertreterkriege sind an der globalen Tagesordnung, Militärstrategen schließen den Ersteinsatz von Atomwaffen nicht aus. Dabei sollten die schrecklichen Bilder aus Hiroshima und Nagasaki uns allen vor allem eines lehren: Atomwaffen müssen weltweit geächtet werden. Deshalb braucht es eine starke Friedensbewegung, weltweit und auch in Österreich.“ sagt Stadtrat Robert Krotzer.
Momentan sieht es leider nicht danach aus als könnten wir den Einsatz nuklearer Waffen endgültig in die Geschichtsbücher verbannen. Atomwaffen sind für uns alle aktuell und lebensgefährlich. Deshalb ist es enorm wichtig immer wieder neu für Abrüstung und dauerhaften Frieden, auch entgegen wirtschaftlicher Interessen, einzutreten.
Veröffentlicht: 4. August 2022