Gartln als Zwischennutzung für Flächen
KPÖ-Eber: „Auch in Graz sollen Gartenflächen angemietet werden können“
Graz ist eine wachsende Stadt mit beschränktem Flächenangebot. Hier kommt es also besonders darauf an, mit den vorhandenen Flächen schonend und sinnvoll umzugehen. „Zwischennutzung“ wurde in den letzten Jahren immer wieder zum Schlagwort: brachliegende Flächen sollen bis zur endgültigen Entwicklung zeitlich begrenzt für unterschiedlichste Zwecke genutzt werden.
„Gleichzeitig steigt in der Bevölkerung die Lust am Garteln und der Wunsch nach gesunden Lebensmitteln“, weiß KPÖ-Gemeinderat Manfred Eber und berichtet von einem Modell, das beiden Ansprüchen gerecht werden könnte: „In Wien wird den Bedürfnissen der BewohnerInnen mit sogenannten Ökoparzellen Rechnung getragen.“
Gegen eine geringe Gebühr werden interessierten BewohnerInnen Parzellen mit 40 bzw. 80 m² zur Verfügung gestellt. Sie sind bereits mit biologischen Gemüsesamen und -pflanzen bestellt und werden dann an die GärtnerInnen übergeben. Die Verantwortung für Pflege und Ernte wird den NutzerInnen übertragen. (siehe auch: http://www.wien.gv.at/umwelt/wald/landwirtschaftsbetrieb/parzellen.html)
„Auch wenn in Graz andere Voraussetzungen und Zielsetzungen vorliegen, erachte ich dieses Modell der Ökoparzellen durchaus als überlegenswert für unsere Stadt“, so Eber, der diese Anregung am kommenden Donnerstag im Gemeinderat einbringen wird.
Veröffentlicht: 23. März 2015