Frieden und Sicherheit in weite Ferne gerückt
Die Meldungen der letzten Tage haben Auswirkungen auf uns alle
Die Grazer Vizebürgermeisterin Elke Kahr: "Das ist ein Sommer: Es vergeht fast kein Tag mehr ohne eine neue Schreckensmeldung. Terror, Attentate und Krieg sind schon seit Jahrzehnten in manchen Regionen der Welt zum Alltag geworden, jetzt sind auch wir in unserer gewohnten Umgebung damit konfrontiert. Frieden und Sicherheit sind in weite Ferne gerückt.
In einer Stadt wie Graz können wir die großen Probleme nicht lösen. Wir können aber kleine Schritte für ein besseres Zusammenleben tun. Dazu gehört es auch, dass man aufmerksam ist und rechtzeitig handelt, bevor etwas nicht mehr gut zu machen ist.
In meiner Verantwortung für die Stadtteilarbeit und für die Gemeindewohnungen habe ich ein Auge darauf. Dabei gibt es auch eine professionelle Zusammenarbeit mit der Exekutive.
Wichtig ist vor allem eines: Wenn wir den Menschen die Existenzangst nehmen, dann gibt es für alle von uns mehr Sicherheit. Deshalb arbeiten wir so hartnäckig an Verbesserungen auf dem Sektor Wohnen. Deshalb wäre es so wichtig, Arbeitsplätze für alle zu schaffen.
Diese tägliche Kleinarbeit fordert viel Kraft und es braucht dazu die Unterstützung der Bevölkerung. Ich habe in vielen, vielen Gesprächen gemerkt, dass diese Haltung letztlich verstanden wird. Deshalb habe ich die Hoffnung darauf nicht aufgegeben, dass Mitmenschlichkeit am Ende stärker sein wird als der Hass."
Veröffentlicht: 27. Juli 2016