Fernwärme: Preisbehörde lenkt endlich ein

Bürgermeisterin Elke Kahr: Drängen zeigt endlich Wirkung, Energie aber weiterhin zu teuer

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„Die Kosten bleiben auch mit der kolportierten Senkung zu hoch, aber es ist ein erster guter Schritt“, betont die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr.
Foto: © echtgraz, tinksi

Das beharrliche Drängen zeigt Wirkung: Um 20,13 Prozent soll die Fernwärme ab Oktober billiger werden. Festgelegt wird der Preis von einer Behörde der Landesregierung. Während der Gaspreis zuletzt deutlich gesunken ist, verharrt der Fernwärmepreis seit langem auf einem sehr hohen Niveau. Leidtragende sind tausende Haushalte im Großraum Graz, die mit hohen Vorschreibungen und Nachzahlungen konfrontiert sind.

„Es war höchst an der Zeit, dass sich die gesunkenen Einkaufspreise im Fernwärmetarif abbilden, um die Menschen bei den Heizkosten zu entlasten. Die Kosten bleiben auch mit der kolportierten Senkung zu hoch, aber es ist ein erster guter Schritt. Die Energiekosten sind im Verhältnis zu Einkommen und Pensionen insgesamt viel zu stark gestiegen. Ohne regulierende Maßnahmen auf Bundesebene wird diese Schieflage immer größer werden“, betont Bürgermeisterin Elke Kahr. Die Stadt Graz wird mit dem Energiewerk Graz künftig einen Teil der Fernwärme selbst herstellen und damit die Abhängigkeit von fossilen Energien verringern.
 

Härtefallfonds in Graz

Zur Unterstützung von Grazer Haushalten, die von hohen Energiekosten betroffen sind, hat das Sozialamt der Stadt Graz einen Härtefallfonds eingerichtet. Dieser ist mit 1 Mio. Euro dotiert und speist sich aus Mitteln der Energie Graz. Durch eine Neuregelung der Anspruchsvoraussetzungen kann nun ein größerer Personenkreis diese Mittel in Anspruch nehmen. Für Fragen zur Antragstellung steht die Erstberatungsstelle des Sozialamts im Amtshaus zur Verfügung (Schmiedgasse 26, hinterm Portier; täglich von 8 bis 12:30 Uhr, keine Terminbuchung nötig; Tel. 0316 / 872-6344).

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Veröffentlicht: 27. September 2024