Fernwärme, Gas und Strom werden teurer
Elke Kahr: Belastungswelle im "Haus Graz"
Im kommenden Jahr kommt es zu teilweise empfindlichen Verteuerungen bei Fernwärme, Strom und Gas in Graz. Das geht aus dem Wirtschaftsplan der Energie Graz AG hervor.
Fernwärme soll um 6 % teurer werden, Gas um 2,5 % und elektrischer Strom um 2 Prozent.
Wohnungsstadträtin Elke Kahr und KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann wenden sich entschieden gegen diese Belastung der Allgemeinheit.
Elke Kahr: „Wir erinnern uns noch gut daran, wie man uns beim Verkauf des Energiebereiches der Stadtwerke sinkende Energiepreise versprochen hat. Davon ist schon lange keine Rede mehr. Ich frage mich auch, wie man der Bevölkerung den Umstieg auf Fernwärme schmackhaft machen will, wenn genau diese Energieform noch rascher teurer wird als die anderen. Besonders pikant ist die Tatsache, dass die Energie Graz diesen Preissprung mit dem erhöhten Investitionsmittelbedarf für den forcierten Fernwärmeausbau begründet“.
Dazu kommen noch die bereits angekündigten Gebührenerhöhungen bei der Müllabfuhr und dem Kanal. Die Grazer KPÖ lehnt diese Massenbelastungen ab. Elke Kahr: „Diese Erhöhungen werden verbunden mit dem Belastungspaket des Bundes zur Vergrößerung der sozialen Probleme in unserer Stadt führen.“
Veröffentlicht: 18. November 2010